• 04.09.2005 17:41

Doppeltes Podium für Renault - Titel damit im Sack?

Alonso machte als Zweiter heute weitere Punkte in der Fahrer-WM gut, während endlich auch Fisichella auf dem Podium landete

(Motorsport-Total.com) - Weil Kimi Räikkönens Pechsträhne nicht abzureißen scheint, machte Fernando Alonso heute wahrscheinlich den entscheidenden Schritt in Richtung Weltmeisterschaft: Der Spanier wurde mit einem überlegten Rennen Zweiter in Monza und hat damit für die letzten vier Grands Prix 27 Punkte Vorsprung. Wichtig für die Konstrukteurs-WM: Endlich kam auch Giancarlo Fisichella wieder auf das Podium.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella und Fernando Alonso

Fisichella und Alonso lieferten heute ein optimales Teamresultat für Renault ab

"Ich bin wirklich happy über diesen zweiten Platz", freute sich Alonso. "Für diese letzten Rennen der Saison war unsere Strategie, immer auf das Podium zu fahren, daher ist das ein perfektes Resultat für mich. Die Tatsache, dass wir beide vor Kimi gelandet sind, macht das noch besser. Das Auto war eigentlich perfekt. Ich hatte im ersten Stint leichtes Übersteuern, aber danach haben wir an den Einstellungen nichts mehr verändert."#w1#

Alonso sah sogar noch Chancen auf den Sieg

"Das Team hielt mich über den Abstand zu Kimi informiert, daher wusste ich, dass sein Rennen gut lief, und dann haben sie mir gesagt, dass Juan (Montoya; Anm. d. Red.) Probleme mit den Reifen hatte. Ich habe in den letzten Runden wirklich voll attackiert. Wir haben auch die Drehzahl wieder freigegeben und versuchten, ihn noch einmal anzugreifen, aber es waren nicht mehr genug Runden übrig. Wir haben aber unseren Job gut gemacht, daher bin ich zufrieden", fügte der Spanier an.

Von einem "großartigen Tag" sprach Teamkollege Fisichella, "gerade bei meinem Heimrennen in Monza. Es war etwas Besonderes, bei der Siegerehrung die Fans jubeln zu sehen! Die Balance des R25 war fantastisch, aber es war nicht viel Grip da, weshalb das Rennen schwierig war. Vom achten Startplatz aus hatten wir aber eine perfekte Strategie, und es ist nicht schlecht, von so weit hinten noch auf das Podium zu fahren", gab er zu Protokoll.

"Das Rennen lief wie erwartet", meinte der Lokalmatador weiter. "Wir wussten, dass BAR und Ferrari vor uns an die Box kommen würden, aber Trulli war ein Fragezeichen. Zum Glück kam er eine Runde früher rein, denn dadurch konnte ich an ihm vorbeigehen. Da habe ich den dritten Platz gemacht. Für das Team ist das ein großartiges Resultat, weil wir beide auf dem Podium stehen, und die nächste Strecke sollte unserem Auto liegen. Außerdem mag ich selbst Spa sehr. Heute haben wir bewiesen, dass wir noch konkurrenzfähig sind und bis zum letzten Rennen attackieren können."

Briatore kann den möglichen Titel schon riechen

Teamchef Flavio Briatore freute sich darüber, dass seine Fahrer "genau das" geschafft haben, was er als Ziel vorgegeben hatte: "Monza ist immer eine harte Strecke für die Motoren, aber unsere liefen die ganze Distanz über problemlos", lobte er außerdem. "Die Reifenperformance von Michelin war gut - und wir hatten genau die richtige Strategie. Ich möchte Giancarlo dazu gratulieren, dass er bei seinem Heim-Grand-Prix von Platz acht aus noch auf das Podium gefahren ist."

"Wir dürfen nicht abheben!" Flavio Briatore

"Fernando hat einen Superjob gemacht. Er ist jetzt in einer noch besseren Position, was die Weltmeisterschaft angeht", so der Italiener weiter. "Sein Vorsprung beträgt jetzt schon 27 Punkte, aber wir nehmen das Rennen für Rennen, Woche für Woche - und wir dürfen nicht abheben!" Schon in sieben Tagen geht es ja in Belgien weiter: "Spa ist ein weiteres wichtiges Rennen. Warten wir ab, was dort passiert", fügte der Italiener an.

Chefingenieur Pat Symonds fiel auf, dass das Rennen "strategisch schwierig" war - "wie immer, wenn die direkten Konkurrenten im ganzen Feld verteilt sind. Das ganze Team hat einen tollen Job gemacht, nicht nur die Fahrer, die sich das doppelte Podium redlich verdient haben. Fernandos Rennen war geradlinig, aber Giancarlo musste auf Räikkönens Attacke von hinten reagieren und gleichzeitig Trulli im Auge behalten. Ein tolles Rennen von ihm! Es war ein schwieriger Nachmittag, aber umso zufrieden stellender ist dieses Ergebnis."

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