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Gestutzte Flügel bei Red Bull Racing
Keiner der Red Bull Racing-Piloten konnte in Monza in die Punkte fahren, das Potenzial hat man also nicht nutzen können
(Motorsport-Total.com) - Für David Coulthard war der Italien-Grand-Prix schon zu Rennbeginn gelaufen. Als Zehnter ins Rennen gegangen kollidierte er in der zweiten Kurve der ersten Schikane mit Giancarlo Fisichellas Renault und demolierte sich dabei den Frontflügel, der an der Box ausgetauscht wurde. Am Ende war nicht mehr als ein 15. Rang drin. Teamkollege Christian Klien war auf dem Weg in die Punkte, als an seinem Auto Übersteuern auftrat, das eine Ankunft in den Punkten vereitelte.

© xpb.cc
Bei Red Bull Racing glaubte man vor dem Rennen, Punkte holen zu können
David Coulthard: "Ich muss sagen, dass ich sehr enttäuscht bin. Als Team hatten wir das Gefühl, dass wir eine Chance haben, hier ein paar Punkte einzufahren, aber wir haben keine geholt und einen schlechten Startplatz für die Qualifikation zum kommenden Rennen. Am Start habe ich es gut um die erste Kurve geschafft, aber in Kurve zwei wurden die Autos zusammengestaucht, ich berührte das Heck von Fisichellas Auto und brach mir meinen Frontflügel ab. Ich musste dann einen Boxenstopp einlegen, was meine Rennstrategie verändert hat."#w1#
"Ich kämpfte im Rest des Rennens mit Webber und das Team schaffte es, mich bei seinem Boxenstopp vor ihn zu bringen. Ich hatte jedoch Probleme mit der Balance und er war in der Lage, mich später zu überholen. Ich habe mir mein Auto im Parc Fermé angeschaut und das Bargeboard, der kleinen Windabweiser hinter dem Vorderrad, scheint um 45 Grad verdreht zu sein und hängt in der Aufhängung, wohingegen es parallel zum Chassis angebracht sein sollte. Das muss bei dem Zwischenfall in der ersten Runde passiert sein und hat wohl die Aerodynamik und die Balance des Autos beeinflusst."
Christian Klien: "Das Rennen war nicht so gut. Ich habe die Kupplung spät kommen lassen und verlor dabei etwas Zeit. In der ersten Kurve ebenfalls, ich war vielleicht etwas übervorsichtig, da ich mir den Frontflügel nicht beschädigen wollte. Danach war das Auto schwierig zu fahren, es gab etwas Übersteuern und gegen Ende des Rennens begannen die Hinterreifen Blasen zu werfen. Wir stellten beim Boxenstopp etwas weniger Frontflügel ein, um dem Problem entgegen zu wirken, aber es war dennoch nicht leicht, das Auto dort fahren zu lassen, wo ich es wollte. Sobald ich begann, Druck zu machen, begannen die Reifen zu überhitzen. Das war alles nicht so gut."
Christian Horner, Sportlicher Direktor: "In einem Rennen mit einer bemerkenswerten Zuverlässigkeit, in dem alle Fahrer das Ziel erreichten, mussten wir leider den Preis für den Zwischenfall mit David in der ersten Runde zahlen, als er in das Heck von Fisichellas Auto fuhr. Er musste einen frühen Stopp einlegen und den Frontflügel wechseln. Dabei wechselten wir auf eine Ein-Stopp-Strategie. Auch Christian wurde in der ersten Runde aufgehalten und sein Tempo war nicht gut genug, um sich zu verbessern. Für uns war es wenig erinnerungswürdiges Rennen."
Chris Jilbert, Cosworth-Renningenieur: "Mit den Serie-12-Motoren von Cosworth gab es an diesem Wochenende keine Probleme, aber leider gab es auch für das Team keine Punkte. Zum Glück hatte das kaum Auswirkungen auf die Konstrukteurswertung. Beide Motoren gehen nun mit nach Belgien, wo in Spa der zweite Renneinsatz auf sie wartet."

