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Doornbos: "Vielleicht darf ich auch ein Rennen fahren"
Der neue dritte Fahrer des Red Bull Racing-Teams, Robert Doornbos, spricht über seinen ersten Test im RB1 des Teams
(Motorsport-Total.com) - Robert Doornbos feierte am Dienstag bei den Testfahrten in Barcelona seinen Einstand als neuer dritter Fahrer des Red Bull Racing-Teams. Der Holländer spulte 51 Runden ab und hatte am Ende 3,134 Sekunden Rückstand auf Christian Klien im zweiten RB1. Allerdings fuhr Doornbos einen gedrosselten V10, wohingegen Klien mit voller Zehnzylinder-Leistung fuhr, wenn auch mit der Software für den nächstjährigen V8-Motor.

© xpb.cc
Robert Doornbos sieht sich bei Red Bull Racing bestens aufgehoben
"Heute (Dienstag) morgen wachte ich schon wirklich früh auf, denn ich war heiß darauf, mit dem Test des RB1 zu beginnen", schreibt der 24-Jährige auf seiner Internetseite. "Obwohl der Himmel klar und blau war, lag die Temperatur nur bei 1 Grad Celsius. Aus diesem Grund war die Asphalttemperatur zu niedrig, um ernsthafte Versuche zu fahren. Als ich die Box verließ, waren die Reifen auf 90 Grad aufgeheizt, aber sobald ich in die erste Kurve fuhr, war die Temperatur auf 50 Grad zurückgefallen." Aus diesem Grund begannen die ersten ernsthaften Versuche erst um 11 Uhr.#w1#
Der Motor, so berichtet Doornbos, verlange nach einem anderen Fahrstil: "In einigen der Kurven, wo ich vergangenes Jahr vom Gas gehen musste, kann ich nun locker voll fahren. Da der Motor einen anderen Fahrstil erfordert, habe ich mich auf dieses Thema in der Session am Morgen konzentriert. Aber nach und nach ging das ins Blut über."
Am Nachmittag arbeitete der Minardi-Pilot an der Entwicklung des V10-Motors, den interessanterweise kommendes Jahr das ehemalige Minardi-Team, der zweite Red Bull-Rennstall, einsetzen wird, während Doornbos als dritter Red Bull Racing-Fahrer mit Ferrari-V8-Motoren fahren wird. Dies zeigt schon, wie sehr die beiden Teams wohl zusammenarbeiten werden.
Natürlich lernte Doornbos auch das neue Auto kennen, doch es gab noch weiter Neuigkeiten für den Rennfahrer, der vom letzten Jahr den Minardi und Jordan kennt: "Das Auto fühlt sich wirklich gut an. Das Handling ist weich und leicht, das ist schon mal schön. Dann hat mich noch die Software beeindruckt. Mein erstes Kennenlernen mit Michelin hat auch sehr gut geklappt."
"Für Red Bull Racing zu testen, ist definitiv das Beste, was mir hätte passieren können", so Doornbos, der Red Bull Racing nach der Ankunft von Ferrari-Motoren und Chefdesigner Adrian Newey als Top-Team bewertet und hofft, dass er innerhalb des Teams eines Tages zum Einsatzpiloten aufsteigen kann: "Red Bull hat in der letzten Saison die Fahrer ein paar Mal ausgetauscht, vielleicht komme ich auch für ein oder zwei Rennen in das Auto", so Doornbos gegenüber 'F1Racing.net'. "Mein Vertrag besagt, dass ich Freie Trainings, Qualifyings und Rennen fahre, wenn das Team mich braucht."

