Doornbos träumt von Punkten, will Coulthard fordern
Robert Doornbos würde bei seiner Grand-Prix-Premiere für Red Bull Racing gerne Punkte holen, möchte auf jeden Fall seinen Teamkollegen fordern
(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende wird Robert Doornbos als Nachfolger von Christian Klien seinen ersten Grand Prix für Red Bull Racing bestreiten, seinen neunten insgesamt - bisher stehen zwei 13. Plätze auf Minardi als bestes Resultat für ihn zu Buche. In China sieht er jedoch sogar Außenseiterchancen auf WM-Punkte.

© Red Bull
Robert Doornbos möchte sich in den drei kommenden Rennen für 2007 empfehlen
Red Bull Racing sei "eine ganz andere Liga" als Minardi: "Wir sind viel konkurrenzfähiger. Unser Test vergangene Woche in Jerez verlief sehr positiv. Alle drei noch zu fahrenden Strecken sind großartig und ich freue mich darauf, wieder Rennen zu fahren und das Maximum herauszuholen. Ich hoffe, dass auch das Glück ein bisschen mitspielt, denn dann könnten wir Punkte holen", erklärte er in einem Interview mit 'formula1.com'.#w1#
Sollte sich der RB2 wegen der im Verhältnis zur Konkurrenz zuletzt doch eher eingeschränkten Weiterentwicklung des Teams als nicht schnell genug erweisen, könnte er sich jedoch immer noch im internen Stallduell in Szene setzen: "Meine Referenz ist natürlich David Coulthard, der schon seit 13 Jahren Formel 1 fährt und enorm viel Erfahrung hat. Es ist mein Ziel, ihm gegenüber nicht allzu stark abzufallen", so der Niederländer im 'Formule 1 RaceReport'.
Was seine Zukunft über die drei Finalrennen hinaus angeht, ist bisher noch alles offen. Zwar streckt sein Manager Marco Zecchi seine Fühler in alle Richtungen - auch außerhalb der Formel 1 - aus, doch zunächst geht es einmal darum, mit starken Leistungen ins Gespräch zu kommen. Theoretisch könnte Doornbos ja noch bei Spyker oder Super Aguri in der Königsklasse des Motorsports unterkommen, auch wenn seine Chancen jeweils als gering eingestuft werden.
"Natürlich ist es mein Traum, in Zukunft in der Formel 1 erfolgreich zu sein, aber im Moment sind unsere 2007er-Optionen noch offen", erklärte der 25-Jährige, der eigener Aussage nach ein Angebot vorliegen hat, "als Testfahrer" bei Red Bull zu bleiben: "Sollte es mit der Formel 1 nicht klappen, wäre vielleicht ein Testvertrag kombiniert mit Renneinsätzen in einer anderen Serie das Beste, um fit und rennscharf zu bleiben."

