Doornbos ist enttäuscht, will aber noch nicht aufgeben

Mit dem Jordan-Stammcockpit hat es für Robert Doornbos nicht geklappt, dennoch will er weiterhin an seiner Formel-1-Karriere arbeiten

(Motorsport-Total.com) - Völlig überraschend hat das von Midland kontrollierte Jordan-Team vergangene Woche die Verpflichtung von Narain Karthikeyan und Tiago Monteiro bekannt gegeben, womit für Robert Doornbos die letzte Chance auf ein Stammcockpit in der Formel 1 geplatzt ist. Doch obwohl es für 2005 nun düster aussieht, will der Niederländer den Kopf nicht in den Sand stecken.

Titel-Bild zur News: Robert Doornbos

Robert Doornbos hofft noch immer auf ein Formel-1-Wunder für kommende Saison

"Als mich die Nachricht am Donnerstagmorgen erreicht hat, war ich komplett überrannt davon", erklärte er auf seiner Internetsite. "In den letzten paar Monaten hat mein Management-Team Tag und Nacht daran gearbeitet, mir einen Rennvertrag beim Team zu sichern, und letzte Woche hatten wir alle Zutaten beisammen, um den Deal fertig zu stellen. Die letzte Entscheidung ist natürlich beim Team gelegen, aber ich war bis dahin recht zuversichtlich, in Melbourne am Start zu sein."

"Jetzt, wo sich Kolles und Carlin für Karthikeyan und Monteiro entschieden haben, müssen wir unseren Plan B verfolgen. Im Moment möchte ich mich 2005 auf die Formel 1 konzentrieren. Mein Management-Team hat schon Gespräche mit Jordan über die Möglichkeit eines Testvertrags aufgenommen, aber wir schauen uns auch bei anderen Teams um. Wenn es 2005 nicht klappt, verschieben wir unser Vorhaben eben auf 2006", fügte er an.#w1#

Doornbos unterstrich außerdem, dass er "einige Angebote aus anderen Serien" vorliegen hat, davon jedoch nicht besonders angetan ist. Von seinem Optimismus hat er jedenfalls nichts eingebüßt: "Wir sind vielleicht in Runde eins zu Boden gegangen, aber wir sind für 2005 definitiv noch nicht k.o.", nahm er Anleihen in der Boxersprache. Unklar ist freilich, wo er noch Chancen sieht, als Test- oder gar Rennfahrer in der Formel 1 unterzukommen.