Dominanter Massa am Samstagmorgen vor Heidfeld

Felipe Massa lieferte im dritten Freien Training in Monza eine starke Vorstellung ab - Heidfeld Zweiter vor Schumacher, Kubica und Alonso

(Motorsport-Total.com) - Italien rüstet schon für das große Formel-1-Feuerwerk am Sonntag - und heute Morgen herrschten während des dritten Freien Trainings in Monza tolle Bedingungen mit Sonnenschein und bis zu 27 Grad Lufttemperatur. Obendrein waren die Abstände auch noch recht knapp, so dass alles für spannende Entscheidungen angerichtet ist.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa schwebt seit seinem ersten Sieg in Istanbul auf Wolke sieben

Ein wenig vom Rest des Feldes absetzen konnte sich lediglich Felipe Massa (Ferrari), der mit dem Selbstvertrauen seines Sieges von Istanbul nach zwölf Runden eine Bestzeit von 1:21.665 Minuten markierte und durchweg einen starken und konstanten Eindruck hinterließ. Sein Teamkollege Michael Schumacher (+ 0,592/14 Runden) lieferte ebenfalls eine gute Leistung ab, auch wenn er sich gleich zweimal in einer der Schikanen verbremste.#w1#

BMW Sauber F1 Team stark unterwegs

WM-Leader Fernando Alonso (15 Runden) startete eher verhalten in die Session, überzeugte aber mit einer guten Pace auf den Long-Runs und nistete sich unterm Strich mit 0,706 Sekunden auf Position fünf ein. Damit landete er hinter den beiden bärenstarken BMW Sauber F1 Team Piloten Nick Heidfeld (2./+ 0,387/13 Runden) und Robert Kubica (4./+ 0,615/12 Runden), die heute Nachmittag im Qualifying eine Außenseiterchance haben könnten.

Die Top 10 wurden abgerundet von Giancarlo Fisichella (6./Renault/+ 0,747/15 Runden), Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes/+ 1,017/11 Runden), Rubens Barrichello (Honda/+ 1,170/18 Runden), Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes/+ 1,250/11 Runden) und Christian Klien (Red-Bull-Ferrari/+ 1,416/11 Runden), der deutlich schneller war als sein Teamkollege David Coulthard (15./+ 1,871/9 Runden) und der Rest der Red-Bull-Flotte.

Ralf Schumacher (11./Toyota/+ 1,579/17 Runden) fand zunächst nur langsam seinen Rhythmus und lag weit außerhalb der Top 10, doch in letzter Minute schob er sich noch ein wenig nach vorne. Im Gegensatz dazu war Youngster Nico Rosberg (13./Williams-Cosworth/+ 1,669/8 Runden) von Anfang an gut dabei, wenngleich er sich zwischendurch einen Ausritt leistete, der jedoch ohne ernsthafte Folgen blieb.

Sato war der fleißigste Pilot der Session

Takuma Sato

Takuma Sato absolvierte im dritten Freien Training nicht weniger als 25 Runden Zoom

Im hinteren Teil des Feldes kam es zu keinen nennenswerten Überraschungen, sieht man einmal davon ab, dass die beiden Super-Aguri-Honda-Piloten zusammengerechnet ein Pensum von nicht weniger als 44 Runden abspulten, womit sie mit Abstand am fleißigsten waren. Dennoch nahmen Takuma Sato und Sakon Yamamoto die letzten beiden Positionen ein, wenn auch nur knapp hinter der direkten Konkurrenz von MF1-Toyota.

Als Topfavorit auf die Pole Position gilt nach den bisherigen 180 Trainingsminuten auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Monza Massa, doch man darf davon ausgehen, dass auch Michael Schumacher in der Ernstsituation noch zulegen kann. Renault hat bisher offensichtlich noch nicht alle Karten aufgedeckt, am Programm der Franzosen war aber zu erkennen, dass sie sich ohnehin eher auf das Rennen als auf das Qualifying konzentrieren.