• 13.04.2004 09:40

  • von Marco Helgert

Dixon: "Als ob dich jemand schlägt"

Scott Dixon, amtierender Meister der IRL, über die ersten Eindrücke, die er beim Formel-1-Test mit BMW-Williams gesammelt hat

(Motorsport-Total.com) - Scott Dixon erklärte bereits im vergangenen Winter, dass er den Schritt in die Formel 1 schaffen möchte. Zwei Jahre lang fuhr der junge Neuseeländer in der IRL und errang im letzten Jahr den Meistertitel. Bereits zu Jahresbeginn bestätigte er Gespräche über Formel-1-Testfahrten, doch erst im März bekam er bei BMW-Williams Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen.

Titel-Bild zur News: Scott Dixon

Scott Dixon war nach seinem ersten richtigen Formel-1-Test beeindruckt

Dabei hinterließ Dixon einen guten Eindruck. Bereits an seinem ersten Testtag in Le Castellet überraschte er mit schnellen Zeiten. In der letzten Woche pilotierte er den FW26 auf dem fahrerisch anspruchsvollen 'Circuit de Catalunya' in Barcelona und zeigte sich danach beeindruckt vom Formel-1-Boliden, der nicht mit seinem G-Force-Toyota aus der IRL zu vergleichen sei.#w1#

"Es ist ganz anders, ein Formel-1-Auto zu fahren", wird Dixon von der Internetseite des BMW-Williams-Teams zitiert. "Aber es macht großen Spaß. Am schwersten fiel mir das Bremsen, das völlig anders ist als in der IRL." Doch auch die Querbeschleunigungen setzten ihm zu. "Die Fliehkräfte sind enorm. Dagegen kann man nichts machen."

"Die Beschleunigung ist nicht das Problem, denn dabei kann man den Kopf ruhig halten. Aber wenn man bremst oder in eine Kurve einlenkt, reißt es einem den Kopf nach unten. Dann muss man ihn ganz langsam wieder heben", erklärte er. Hinzu kommen die Schaltmanöver, die ebenfalls vom Körper registriert werden.

"Es ist, als ob dich jemand schlägt. Ein sehr seltsames Gefühl", so der Neuseeländer. Besondere Aufmerksamkeit wurde auch der Elektronik zuteil. In der IRL sind die Autos weit einfacher gestrickt, dem Fahrer obliegt die Hauptverantwortung, das Fahrzeug zu steuern. Schon das Lenkrad eines Formel-1-Boliden zeigt, wie viel Technik im Auto steckt. "Da sind wahrscheinlich um die 40 Knöpfe drauf. Schon das Herausfahren aus der Box ist komplett anders als in der IRL."