'Direxiv' hofft auf 13. Formel-1-Startplatz für 2008

'Direxiv' will schon 2007 in die Formel 1, doch ohne FIA-Zusage für 2008 wäre ein solches Investment unsinnig - Mosley denkt nun über 13. Slot nach

(Motorsport-Total.com) - Morgen wird die FIA jene zwölf von ursprünglich 22 Bewerbern bekannt geben, die 2008 an der Formel-1-Weltmeisterschaft teilnehmen dürfen. Darunter werden aller Voraussicht nach die elf bestehenden Teams sein sowie das Projekt von David Richards. Das japanische Unternehmen 'Direxiv' dürfte hingegen durch den Rost gefallen sein.

Titel-Bild zur News: Jean Alesi

Jean Alesi möchte schon 2007 als Teamchef in die Formel 1 zurückkehren

Dabei hat 'Direxiv' schon jetzt fast alles beisammen, was man für die Königsklasse des Motorsports braucht: einen erfahrenen Teamchef (Jean Alesi), die alte McLaren-Fabrik in Woking und die Möglichkeit, eventuell auf Mercedes-Kundenmotoren zurückgreifen zu können. Darüber hinaus hätte man mit Markenbotschafter Alexander Wurz einen routinierten Entwicklungspiloten an Bord, auch wenn zwischen dem Österreicher und Alesi wohl einige Gräben zu überwinden wären.#w1#

Der japanische Luxusgüterhersteller möchte daher schon nächstes Jahr Grand-Prix-Sport betreiben: "Der Plan zielt auf 2007 ab", erklärte Alesi gegenüber 'autosport.com'. "Wir arbeiten hart an einer entsprechenden Vereinbarung. Wir haben eine Fabrik und wollen diese auch verwenden." Der Aussage des Franzosen nach sei 'Direxiv' sogar dazu in der Lage, für die FIA-Sicherheitszahlung von 48 Millionen Dollar aufzukommen, die man ab 2008 nicht mehr hinterlegen müsste.

"Das ist etwas, das wir noch aussortieren müssen." Jean Alesi

Doch Geld scheint für das Projekt von Engelsgesicht Misato Haga ohnehin kein Stolperstein zu sein. Viel eher beißt man sich momentan an der Tatsache die Zähne aus, dass 'Direxiv' zwar 2007 als zwölftes Team in der Formel 1 an den Start gehen könnte, das Feld dann aber nur ein Jahr später für Richards' Prodrive-Rennstall räumen müsste: "Das ist etwas, das wir noch aussortieren müssen", gab Alesi zu.

Allerdings scheint es innerhalb der FIA Bestrebungen zu geben, die starre Begrenzung auf maximal zwölf Teams doch zu lockern: "13 Teams wären möglich", wird FIA-Präsident Max Mosley von 'Autosport' zitiert. "Es gibt aber derzeit keine Pläne in diese Richtung. Außerdem würde dies die Zustimmung aller anderen Teams erfordern." Das letzte Wort scheint jedenfalls noch nicht gesprochen zu sein...