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DiGrassi: "Effizienter, schneller, stärker"
Renault-Nachwuchsfahrer Lucas DiGrassi über seine Eindrücke bei seinen ersten Gehversuchen in einem Formel-1-Auto
(Motorsport-Total.com) - An Nachwuchsfahrern besteht bei Renault kein Mangel: Auch nach der Trennung vom langjährigen Testpiloten Franck Montagny, der für 2006 intensiv nach einem Stammcockpit Ausschau hält, befinden sich noch zahlreiche Piloten in der Nachwuchsförderung der Franzosen. GP2-Vizemeister Heikki Kovalainen und Jose-Maria Lopez durften bereits einen Formel-1-Boliden testen, in der vergangenen Woche war nun auch Lucas DiGrassi an der Reihe.

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Lucas DiGrassi sammelte erste Formel-1-Erfahrungen
Der Einsatz des Brasilianers war dabei auch eine Entlastung für die Renault-Stammpiloten. "Giancarlo (Fisichella) und Fernando (Alonso) waren beide in Japan und Heikki war beim letzten GP2-Rennen in Bahrain", so DiGrassi. "Renault fragte daher an, ob ich an der Seite von Franck Montagny fahren könnte. Das Team hatte ein wichtiges Programm und ich war für einen Teil davon verantwortlich. Ich trug viel Verantwortung bei meinem ersten Formel-1-Test, aber die Ingenieure haben mir sehr geholfen."#w1#
Bisher kannte der Brasilianer nur Formel-3-Autos, die Umstellung fiel entsprechend groß aus. "Ich wusste, dass man körperlich perfekt vorbereitet sein muss, um ein Formel-1-Auto zu fahren", erklärte er. "Ich habe vor Jerez daher ein wenig mehr als sonst trainiert. Aber ein Formel-1-Auto ist einem Formel-3-Boliden durchaus ähnlich, es ist nur effizienter, schneller, stärker, präziser und hat mehr Funktionen. Man bremst später, fährt die Kurven anders. Als Fahrer muss man extrem konzentriert sein."
"Das Bremsen war das Härteste für mich", bestätigte DiGrassi den Eindruck vieler Debütanten. "Ich brauchte zwei Tage, um das richtig hinzubekommen. Wahrscheinlich ist dies der größte Unterschied zwischen der Formel 1 und der Formel 3. Der Renault R25 ist ein sehr beeindruckendes Auto." Immerhin genoss er eine umfangreiche Unterstützung bei seinen ersten Gehversuchen.
"Ich war vom Team wirklich beeindruckt", erklärte er. "Jeder ist so professionell, ich habe das auch bei meinem Job versucht. Sie haben sich die Zeit genommen, mir alles genau zu erklären, und sie haben mir alle Fragen geduldig beantwortet. Ich freue mich, dass ich ihnen helfen konnte, sich auf den Kampf in der Herstellerwertung vorzubereiten."

