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Die Rückkehr zweier Legenden
Mit vereinten Kräften wollen die einst großen Vertreter des Rennsports Martini und Ligier wieder an den Erfolg anknüpfen
(Motorsport-Total.com) - Als Guy Ligier seinen Formel-1-Rennstall nach und nach veräußerte - zunächst an Flavio Briatore, später dann komplett an Alain Prost - schien die Karriere im Rennsport für den Franzosen beendet. Doch vor einigen Monaten kaufte sich der 74-Jährige zusammen mit seinem Sohn Philippe bei 'Automobiles Martini' ein.

© Ligier
Tristan Gommendy beim ersten Test des Ligier JS47
Das Unternehmen von Tico Martini kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. 1978 versuchte sich die französische Firma gar in der Formel 1, doch René Arnoux schaffte in sieben Anläufen nur zwei neunte Plätze in Belgien und Österreich. Martini konzentrierte sich auf die Nachwuchsserien, doch in den vergangenen Jahren wurde es ruhig.#w1#
Mit vereinten Kräften sucht man nun wieder den Erfolg in der Formel 3. Mit dem kürzlich vorgestellten Ligier MK84 begann der erneute Start, der neue Ligier JS47 soll nun wieder in der Formel 3 Erfolge einfahren. "Der Ligier JS47 wird es uns ermöglichen, unser geschäftliches Potenzial besser zu entwickeln", erklärte Philippe Ligier. "Das Auto wird 2005 in verschiedenen internationalen Formel-3-Serien starten."
Zwei bekannte französische Formel-3-Fahrer absolvierten bereits die ersten Testfahrten: Alexandre Prémat, Vizemeister der F3-Euroserie, und Tristan Gommendy. Seit dem (gestrigen) Montag wird das Auto in Nogaro weiteren Tests unterzogen. Ligier bleibt auch beim neuen Auto einer Tradition treu. Seit dem Tod seines Rennfahrerfreundes Jo Schlesser im Juli 1968 versieht Guy Ligier all seine Fahrzeuge mit dem Kürzel "JS", um an seinen Kollegen zu erinnern, der in Rouen-les-Essarts in einem Formel-1-Honda tödlich verunglückte.

