Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Die Nummer eins, die es eigentlich nicht gibt...
McLaren-Mercedes geht mit zwei gleichberechtigten Fahrern in die Saison, dennoch richtet sich das Team natürlich nach Fernando Alonso
(Motorsport-Total.com) - Bei Ferrari war Michael Schumacher jahrelang die Nummer eins, obwohl er zumindest am Saisonbeginn immer gleiche Voraussetzungen wie seine Teamkollegen hatte. Ähnlich verhält es sich nun bei McLaren-Mercedes, wo Fernando Alonso zwar nicht gegenüber Lewis Hamilton bevorzugt werden soll, in Wahrheit aber natürlich den Bonus des amtierenden Doppelweltmeisters genießt.
© xpb.cc
Pedro de la Rosa weiß, dass sich sein Team bis Australien anstrengen muss
Da Hamilton neu in der Formel 1 ist, versteht es sich von selbst, dass Alonso bei den Silberpfeilen die Richtung vorgibt. Darüber hinaus könnte aber das von Ferrari bekannte Phänomen auftreten, dass die Nummer zwei von Defekt zu Defekt stolpert, während die Nummer eins ein Rennen nach dem anderen gewinnt und immer ins Ziel kommt - freilich ohne dass das Team bewusst einen Unterschied zwischen den beiden Autos gemacht hätte.#w1#
McLaren-Mercedes-Testfahrer Pedro de la Rosa weiß, wie es zu solchen Konstellationen kommen kann: "Die Leute in der Fabrik haben alle ein Foto von Fernando auf ihrem Schreibtisch und werden ihm beim Schrauben natürlich mehr Hingabe zukommen lassen. Es motiviert sie, für einen Weltmeister zu arbeiten. Das erklärt auch, warum Schumacher bei Ferrari nie Defekte hatte, bei Barrichello aber immer etwas kaputt ging", sagte der Spanier in einem Interview mit 'AS'.
Übrigens würde de la Rosa sein Geld beim Grand Prix von Australien auf Alonso setzen, wenn er wetten müsste. Euphorie lässt er dennoch keine aufkommen: "Der Ferrari hat uns gestern mit den Bestzeiten ordentlich abgeduscht. Das war ein Weckruf für alle, aber wir wissen ja sowieso, dass wir hart arbeiten müssen, wenn wir ein Siegerauto haben wollen", kommentierte er die gestrige Toprunde von Felipe Massa in Barcelona.
