powered by Motorsport.com
  • 28.11.2008 15:25

  • von Roman Wittemeier

Di Resta und der Traum vom Formel-1-Einstieg

Paul di Resta kann sich eine Zukunft bei Force India durchaus vorstellen: Guter Einstieg für den DTM-Vizechampion

(Motorsport-Total.com) - Wenn es um die Cockpitbesetzung bei Force India geht, nehmen die Spekulationen einfach kein Ende. Obwohl Adrian Sutil und Giancarlo Fisichella immer wieder betonen, dass sie für das kommende Jahr kugelsichere Verträge in der Tasche haben, schweben über den beiden Einsatzpiloten nach wie vor zwei Damoklesschwerter namens Pedro de la Rosa und Paul di Resta. Nach dem Vertragsabschluss zwischen Force India und McLaren-Mercedes hält sich hartnäckig das Gerücht, die Silbernen würden einen ihrer Piloten beim indischen Team unterbringen.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta durfte im vergangenen Monat den McLaren-Mercedes testen

Vor allem der kurzfristige Testeinsatz von De la Rosa bei Force India in Barcelona hatte der Gerüchteküche neue Zutaten beschert. "Es war erst einmal nur ein Test", hatte der Spanier kommentiert und somit alle Optionen für 2009 offengehalten. Auch DTM-Vizechampion Paul di Resta (mehr in unserer DTM-Rubrik) wird ein möglicher Sprung in die Königsklasse immer noch nachgesagt.#w1#

Für den jungen Schotten könnte Force India das perfekte Einstiegsteam sein. Im Schatten der Topteams wäre ausreichend Platz, um sich als Neuling in Ruhe zu entwickeln. "Gäbe es überhaupt ein schlechtes Team, für welches man fahren könnte?", warf Di Resta ein, als ihn 'autosport.com' fragte, ob er sich den Einstieg mit einem vergleichsweise erfolglosen Team wie Force India vorstellen könne. "Als Fahrer musst du immer das Beste aus dem machen, was du gerade hast."

"Du musst deinen Teamkollegen regelmäßig schlagen", sagte Di Resta über die Aufgabe bei einem möglichen Aufstieg in die Formel 1. "Das ist eine schwierige Aufgabe, aber ich bin bereit, falls sich die Gelegenheit bieten sollte." Der Aufstieg seines ehemaligen Formel-3-Teamkollegen Sebastian Vettel könnte als Vorbild dienen. "Er hat einen tollen Job gemacht, ich hatte das aber nicht anders erwartet. Wenn man auf 2006 zurückblickt, dann sieht man, dass ich ihn schlagen kann."

Der Rückblick auf alte Formel-3-Zeiten ergibt eine selbstbewusste Ansage des 22 Jahre jungen Mercedes-Piloten. Er setze sich allerdings nicht allzu sehr mit Vettels Weg auseinander, sondern glaube daran, dass er sein eigenes Glück selbst in der Hand halte: "Ich hoffe nur, dass ich bald mal wieder gegen ihn antreten darf. Ich bin der Überzeugung, dass alles im Leben einen gewissen Grund hat. Man muss immer aus seiner jeweiligen Situation das Beste machen."