• 26.03.2011 16:00

  • von Roman Wittemeier & Dieter Rencken

Di Resta stolz: "Besser als erwartet"

Paul di Resta kann nach seinem ersten Formel-1-Qualifying zufrieden sein: Startplatz 14 und schneller als der erfahrene Teamkollege Adrian Sutil

(Motorsport-Total.com) - Paul di Resta war nach Abschluss seiner ersten Formel-1-Qualifikation die Erleichterung und Genugtuung deutlich anzusehen. Der scheue Schotte lachte und machte Späße im Fahrerlager. Di Resta konnte in der Zeitenjagd überzeugen, stellte den bislang mäßigen Force India auf Startplatz 14. "Es läuft gut, besser als erwartet", so die Bilanz des amtierenden DTM-Champions.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta wird am Sonntag sein Grand-Prix-Debüt feiern dürfen

Ganz nebenbei hatte der Rookie den erfahrenen Teamkollegen Adrian Sutil besiegt, der nur auf Startplatz 16 kam. "Ich bin im Vergleich zu ihm gar nicht schlecht. Klar, er hatte einen Dreher, aber man muss die Runde sauber zu Ende fahren. Es wäre eng geworden zwischen uns", sagt der Neuling selbstbewusst. Interessant dabei: Nicht der Rookie, sondern der Platzhirsch machte den Fahrfehler in Melbourne.

"Ich war nicht so nervös wie befürchtet, aber etwas Nervosität gab es natürlich schon. Das muss aber so sein, damit man ausreichend Adrenalin ausschüttet", sagt di Resta. "Die Fehler, die ich auf meinen Runs gemacht habe, hatten nichts mit Nervosität zu tun, sondern mit mangelnder Erfahrung. Ich hatte bei meinen letzten Versuch in Q2 einen kleinen Fehler drin, der mich aber keinen Platz gekostet hat."

Am Sonntag steht das Grand-Prix-Debüt des Youngsters auf dem Plan. Ein Auftritt, den di Resta "einfach als ein weiteres Rennen" betrachten möchte. "Es spuken mir viele Dinge durch den Kopf, alles ist neu. Ich habe schon eine Rennsimulation hinter mir, allerdings ohne gegnerische Autos", blickt er mit etwas Ehrfurcht auf die Aufgabe am Sonntag.

"Ich glaube nicht, dass wir Sauber schlagen können, aber es gibt positive Signale. Auf Longruns mit viel Benzin an Bord sind wir näher an der Konkurrenz, außerdem halten die Reifen bei uns recht gut. So gesehen ist die Ausgangsposition gar nicht übel", sagt der Neuling. "Wir sind eigentlich nur vier bis fünf Zehntelsekunden vom Einzug in die Top 10 entfernt. Es kommen bald Updates, die uns einen erheblichen Fortschritt bringen sollten."


Fotos: Paul di Resta, Großer Preis von Australien


Frce India muss also zunächst auf Patzer der Konkurrenz hoffen, damit man möglicherweise Punkte einfahren kann. Mit der Spitze hat das indische Team auf jeden Fall nichts zu tun. "Red Bull hatte ich dort erwartet", sagt di Resta über den Kampf der Topteams. "Erstaunt haben mich Lewis Hamilton und McLaren. Die haben einen super Job gemacht, und Lewis hat den Wagen in die erste Reihe gefahren."

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