• 01.09.2012 22:18

  • von Dieter Rencken

Di Resta: "Können mit diesem Ergebnis zufrieden sein"

Paul di Resta glaubt nicht, dass im Qualifying in Spa mehr als Startplatz neun drin gewesen wäre - das Rennen stellt großes Fragezeichen dar

(Motorsport-Total.com) - Force-India-Pilot Paul di Resta fuhr im heutigen Qualifying in Spa-Francorchamps auf Startplatz neun und würde sich im morgigen Rennen gerne noch einmal steigern. Das dürfte in den Augen des Schotten allerdings gar nicht so leicht werden, da man sich mit dem Boliden bereits am Limit befand.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta will im morgigen Rennen von Platz neun angreifen Zoom

Frage: "Bist du mit dem Ergebnis zufrieden?"
Paul di Resta: "Ja, wir sind froh, in Q3 gekommen zu sein. Wir hätten nicht viel schneller sein können. Ich glaube es lagen vier Autos innerhalb einer Zehntelsekunde, man hätte also von Platz sieben bis zehn auf jeder Position landen können. Ich denke, dass wir mit diesem Ergebnis zufrieden sein können. Dieser Kurs verlangt dem Auto sehr viel ab und dieses Ergebnis bringt uns jetzt in eine gute Ausgangslage für eine Zielankunft in den Punkterängen, worauf es momentan bei uns ankommt."

Frage: "Ist das Auto ungefähr so gut wie vor der Sommerpause, sodass man um Platzierungen um Position zehn herum kämpfen kann?"
Di Resta: "Ja, im Qualifying zumindest. Ich hoffe, dass es im Rennen weiter nach vorne geht. Bei den vergangenen Rennen lag da nicht unbedingt unsere Stärke. Es dürfte hier aber sehr schwierig werden, da die Temperaturen und die Reifenmischungen hier andere sind. Es wird hart, weil wir im ersten Sektor schnell sind, in den beiden anderen jedoch langsamer."

Frage: "Wie schwierig war es, den Samstagmorgen ohne Trainingszeit am Freitag in Angriff nehmen zu müssen?"
Di Resta: "Der heutige Morgen war sehr actionreich. Wir führten vor allem für's Rennen Runs mit viel Benzin an Bord durch. Man weiß jedoch nicht, wo man genau steht. Doch das ist für alle gleich, weshalb kein Grund zur Sorge besteht. Das Rennen stellt aber natürlich ein großes Fragezeichen dar."

Frage: "Wie frustrierend ist es, dass euer Auto nicht so gut ist, wie es sich das Team vor der Saison gewünscht hat? Du persönlich bist schon mit großen Teams in Verbindung gebracht worden. Wie enttäuschend ist es, nach jeder Zehntelsekunde suchen zu müssen?"
Di Resta: "Ich denke, dass wir ganz zufrieden damit sind, wo wir momentan stehen. Wir sind dieses Jahr bislang nicht in der Lage, Williams zu schlagen, so wie es letztes Jahr noch der Fall war. Man muss die Arbeit der ersten vier, fünf Top-Teams einfach respektieren. Wir wollen uns definitiv noch weiterentwickeln und werden in dieser entscheidenden Phase sicherlich nicht die Arbeit einstellen, auch im Hinblick auf das nächstjährige Auto. Man kann sich nicht einfach mit dem aktuellen Auto zufriedengeben. Man stößt immer wieder auf Dinge, die man verbessern kann."

Frage: "Im morgigen Rennen wird es darauf ankommen, Geduld zu bewahren, da es sehr turbulent werden könnte, mit Kollisionen und Safety-Car-Phasen. Wird es darauf ankommen, das Auto heil zu lassen?"
Di Resta: "Natürlich, aber es sind auch einige schnelle Autos hinter uns, auf die müssen wir auch achten. Unsere Strategen haben uns gute Ziele gesetzt, die es zu erreichen gilt. Wir wollen im Rennen so schnell wie möglich sein."


Fotos: Paul di Resta, Großer Preis von Belgien