Di Resta hat das Podium im Blick

Nachdem beide Force-India-Piloten in der dritten Startreihe übernachten, soll morgen beim Rennen endlich das erhoffte Ergebnis her: "Können weit nach vorne kommen"

(Motorsport-Total.com) - Die dritte Startreihe erstrahlt morgen in grün und orange. Nach den Strafversetzungen von Mark Webber und Lewis Hamilton stehen beide Force India geschlossen auf den Plätzen fünf und sechs und haben allen Grund, optimistisch in das morgige Bahrain-Rennen zu gehen. "Es ist die beste Startposition in diesem Jahr", jubelt Paul di Resta nach seinem fünften Platz.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta möchte seine Form von heute konservieren Zoom

Im vergangenen Jahr wurde der Schotte an gleicher Stelle Sechster. Doch warum soll es nicht noch ein Stück weiter nach vorn gehen? Vielleicht sogar in Richtung Podium? "Ich werde niemals nie sagen", so der Force-India-Pilot. Wie schnell aber eine gute Performance zunichte sein kann, habe das Rennen in Malaysia gezeigt, als das Team beide Fahrer nach Problemen mit der Radmutter zurückziehen musste. "Dort haben wir unsere Quali-Performance auch sonntags zeigen können. Wenn wir das hier wieder schaffen können, ist es möglich", so di Resta in Bezug auf das Podium.

Doch realistischer sei ein Platz um den jetzigen Startplatz herum. "Wenn wir Fünfter werden, haben wir einen guten Job gemacht. Das ist unser Ziel." Dazu müsse vor allem die Longrun-Performance am Sonntag passen. "Das ist der Schlüssel", weiß di Resta. Im Team ist man auf jeden Fall zuversichtlich, dass man diese wichtigen Faktoren gut auf die Reihe bekommen wird. "Der Reifenverschleiß war gut, es wird ein starkes Rennen morgen", ist sich Robert Fernley, der stellvertretende Teamchef, sicher.

"Ich bin sehr zufrieden. Mit beiden Autos Q3 zu erreichen war unser Ziel. Das haben wir geliefert", so der Brite. Doch auch Fernley weiß, dass Punkte erst morgen vergeben werden. "Wir müssen noch ein wenig mehr an den Reifen arbeiten um sehen zu können, wie weit wir gehen können. Ich glaube nicht, dass wir unterschiedliche Strategien fahren. Morgen wird der Schlüssel sein, wann man seine harten Reifen fährt."


Fotos: Force India, Großer Preis von Bahrain, Freitag


Dass das Team alles hat, um ein starkes Ergebnis einzufahren, davon ist der Force-India-Mann überzeugt: "Wenn wir ein sauberes Rennen fahren und morgen an der Spitze irgendetwas schiefgeht, dann können wir richtig weit nach vorne kommen." Dabei schließt er sowohl Paul di Resta als auch Adrian Sutil in seine Aussage ein: "Die Unterschiede zwischen beiden Fahrern sind sehr gering. Fast nichts."

Mit der Arbeit des Deutschen ist er trotz zweier Ausfälle (für die er nichts konnte) zufrieden: "Adrian hat sich gut eingefügt, er bringt Leistung. Im letzten Jahr waren beide Autos innerhalb eines Zehntels, und das erleben wir auch in diesem Jahr. Das ist unsere Stärke: Dass wir zwei ebenbürtige Fahrer haben, die sich gegenseitig pushen." Morgen soll sich das in Ergebnisse niederschlagen. Doch das sollte klappen, glaubt di Resta: "Es ist bisher unser stärkstes Wochenende, ich denke, das kann man so sagen." Daraus muss man jetzt nur noch Kapital schlagen.