• 20.03.2009 11:08

  • von Stefan Ziegler

Di Montezemolo: "Absurd, schlimm und gefährlich"

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo sind die ständigen Regeländerungen in der Formel 1 ein Dorn im Auge - Hoffen auf Kontinuität

(Motorsport-Total.com) - Nur wenige Tage ist die Nachricht alt, dass künftig nicht mehr die Anzahl der WM-Punkte über den Titelgewinn in der Fahrerwertung entscheiden werden, sondern die Siege in einer Saison. Mit dieser Regeländerung überraschte der Automobil-Weltverband FIA weniger als zwei Wochen vor Saisonstart die Formel-1-Gemeinde, die durchaus empörte darauf reagierte. Auch Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo schließt sich der Kritik an - statt Stabilität gebe es ständig neue fragwürdige Regeln.

Titel-Bild zur News: Luca di Montezemolo (Präsident)

Mit Sorge beobachtet Ferrari-Oberhaupt Luca di Montezemolo die Lage in der F1

Knapp eine Woche vor dem Saisonauftakt in Melbourne machte Di Montezemolo seinem Ärger schließlich Luft: "Ich halte es für absurd, schlimm und gefährlich, die Formel 1 eine Woche vor dem Saisonstart in eine solche Situation zu bringen", sagte der Italiener am Rande eines Besuches des italienischen Präsidenten auf dem Ferrari-Stammsitz in Maranello.#w1#

"Das ist sehr schlecht für die Glaubwürdigkeit dieser Rennserie, für ihre Sicherheit, die Teams, die Hersteller, die Fans, die Journalisten und die Sponsoren, die ihr Geld investieren. Ich hoffe sehr auf eine vernünftige Haltung, wie sie von den Teams vertreten wird, indem wir die Kosten um 50 Prozent senken wollen", stellte das Ferrari-Oberhaupt heraus.

"Wir sollten unbedingt für eine ruhige Atmosphäre sorgen und davon absehen, ständig die Regeln zu ändern. Das schafft schließlich nur Unsicherheit für die an der Formel 1 beteiligten Personen und macht Entscheidungen im Hinblick auf die Zukunft deutlich schwieriger", meinte der Vorsitzende der Teamvereinigung FOTA abschließend.