Der Regen kommt: Fällt FT3 in Suzuka komplett ins Wasser?

Am Samstag kommt in Suzuka der große Regen: Besonders das dritte Training könnte zur großen Warterei werden - Teams stehen vor Set-up-Spagat

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Teams müssen in Japan einen echten Spagat schaffen, denn die Bedingungen werden von Samstag auf Sonntag vollkommen anders sein (Formel 1 2018 live im Ticker). Während es morgen mit nahezu 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit nass sein wird, wird es am Sonntag definitiv trocken. So eindeutige Vorhersagen gibt es sonst im Grunde selten.

Titel-Bild zur News: Banane

Sehen wir morgen ein Comeback der schwimmenden Banane? Zoom

Eigentlich sollte schon der heutige Trainingstag verregnet sein, doch den Formel-1-Teams blieb das Glück hold und sie konnten sich ihr Set-up für Sonntag erarbeiten. Hätten auch heute Niederschläge in Suzuka vorgeherrscht, hätten die Teams blind in das Rennen starten müssen. Denn morgen wird es dazu keine Gelegenheit geben.

Ausläufer von Taifun Kong Rey bedrohen die Austragung des Vormittagstrainings und des Qualifyings. Wettervorhersagen sehen von der Nacht bis zum Mittag eine dauerhafte Regenwahrscheinlichkeit von 100 Prozent. Je nach Wassermenge darf man sich daher fragen, ob im Training überhaupt viel Fahrbetrieb herrscht.

Fehler sind in Suzuka schnell passiert, und ob jemand einen Abflug riskieren möchte, sei dahingestellt. Der einzige Zweck des Trainings wäre, schon einmal für das Qualifying zu üben, in dem es wohl ebenfalls mit ziemlicher Sicherheit nass werden dürfte. Zwar sinkt die Regenwahrscheinlichkeit auf "nur" 85 Prozent, doch mit dem Dauerregen zuvor dürfte die Strecke wohl kaum trocken sein.

Am Sonntag wird es hingegen definitiv trocken werden. Sonnenschein bei 28 Grad Celsius und null Prozent Regenwahrscheinlichkeit dürfte die Piloten durchaus ins Schwitzen bringen. Interessant ist dann aber die Set-up-Frage, wenn es zwischen Samstag und Sonntag einen so deutlichen Unterschied gibt.

Im Normalfall dürften die Teams auf ein Trockenset-up setzen, weil das im Rennen die besten Chancen bietet. Allerdings ist auch nicht ausgeschlossen, dass jemand zugunsten einer besseren Startposition etwas mehr auf Regen eingestellt ist, um die Konkurrenz im Qualifying auszustechen. Denn bekanntlich ist die Startposition in Suzuka fast alles: Auf dem Kurs ist überholen deutlich schwieriger als auf anderen Kursen.

Und so sorgt der Taifun für ausreichend Spannung an diesem Wochenende. Zuschauer an der Strecke dürften am Samstag weniger Spaß haben, Zuschauer vor dem Fernseher dafür umso mehr.

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