Dennis sieht Hamilton 2007 definitiv in der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Dass Lewis Hamilton in diesem Jahr die GP2-Meisterschaft gewinnen und 2007 in die Formel 1 aufsteigen wird, daran zweifelt im Fahrerlager der Königsklasse des Motorsports niemand mehr. Fraglich ist allerdings noch, bei welchem Team der farbige Youngster seine Grand-Prix-Karriere in Angriff nehmen darf.

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Ron Dennis plant die Karriere seines Zöglings Lewis Hamilton ganz genau

Sein Förderer Ron Dennis würde ihn Berichten zufolge am liebsten zunächst für eine Saison bei einem kleineren Team parken, weil McLaren-Mercedes dafür bekannt ist, absoluten Rookies eher keine Chance zu geben. 2007 könnte man auf Pedro de la Rosa setzen, der mit seiner Vorstellung in Magny-Cours alle beeindruckt hat, und 2008 wäre Hamilton dann wohl endgültig reif, um das zweite Cockpit neben Fernando Alonso einzunehmen.#w1#

"Er dominiert die GP2", erklärte Dennis im Interview mit der 'Times', "und wenn das weitergeht, dann ist es unvermeidlich, dass er aufsteigen wird. Die nächste Station kann nur die Formel 1 sein. Die Frage ist nur wo. Er ist bereit, aber es gibt einen Unterschied zwischen einem Wechsel zu einem Top- oder zu einem Mittelfeldteam. Eines unserer Autos wäre für ihn ein Sprung ins kalte Wasser." Unter gewissen Umständen sei aber sogar dieses Szenario denkbar, fügte er an.

Der Brite lobte seinen Landsmann als "perfekte Mischung" zwischen dem unglaublich schnellen Ayrton Senna und dem kühlen Analytiker Alain Prost. Daher wolle er eine Premiere im "Silberpfeil" schon im kommenden Jahr auch nicht kategorisch ausschließen: "Wenn Fernando Erfolg hat und wir einen sehr reifen zweifachen Formel-1-Weltmeister ins Auto bekommen, würde das die Entscheidung einfacher machen", so Dennis.

Von entscheidender Bedeutung sei nun vor allem, Hamilton mit seinen 21 Jahren nicht zu überfordern, denn zu viel Druck am Beginn einer Formel-1-Karriere kann so manchem Youngster das Genick brechen. Dennis: "Ich will nicht, dass etwas schief geht, wo er doch schon so nahe an seinen Zielen dran ist", gab er zu Protokoll. "Die einzig wichtige Sache ist nun das Timing - das Timing seines nächsten Karriereschritts."