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Dennis: "Kein Anhaltspunkt" für Räikkönen-Wechsel
Obwohl die Alkoholeskapaden von Kimi Räikkönen McLaren-Mercedes beschäftigen, glauben Dennis/Haug nicht an einen Wechsel des Finnen
(Motorsport-Total.com) - Schon seit Kimi Räikkönen 2001 in die Formel 1 eingestiegen ist, wird der Finne mit Ferrari in Verbindung gebracht. Zwar hat er im September 2001 einen Fünfjahresvertrag bei McLaren-Mercedes unterschrieben, der Ende 2006 auslaufen wird, doch 2007 könnte er mit Verspätung doch noch nach Maranello wechseln, wenn man entsprechenden Medienberichten Glauben schenken darf. Angeblich existiert sogar schon ein Vorvertrag.

© xpb.cc
Ron Dennis behauptet neuerdings, auch Alternativen zu Räikkönen zu haben
Mercedes-Sportchef Norbert Haug will davon freilich nichts wissen: "Es gibt keine Absichtserklärung und kein Signal von Kimi, dass er wechseln will", dementierte der Deutsche in einem Interview mit der 'Bild am Sonntag'. "Er wird aus meiner Sicht auch nach 2006 hundertprozentig bei uns weitermachen. Wir können ihm das Beste bieten, was er so schnell in keinem anderen Team finden kann."#w1#
Auch McLaren-Teamchef Ron Dennis fragt sich: "Warum sollte er gehen?" Der Brite vermutet nämlich, dass die Ferrari-Gerüchte von Räikkönens Management lanciert wurden, um im Vertragspoker mit den "Silberpfeilen" mehr Geld herausschlagen zu können. Dies werde er jedoch nicht zulassen, zumal der "Iceman" mit einer kolportierten Jahresgage von mehr als 15 Millionen Euro ohnehin schon zu den Bestverdienern der Formel 1 zählt.
Stattdessen gibt sich Dennis nach außen hin cool, was Räikkönens angebliche Abwanderungsgelüste angeht: "Wenn jemand gehen will, dann muss er gehen", erklärte er. "Dann gehen wir auf den Markt und sagen: Wir sind McLaren-Mercedes, wir haben ein Superauto - und was meinen Sie, wie schnell der nächste Siegfahrer bei uns ist?" Prinzipiell meinte der 58-Jährige aber, er habe "keinen Anhaltspunkt" für einen Wechsel seines Lieblingsschützlings.
Auch die Alkoholeskapaden Räikkönens seien kein Thema mehr, aber: "Ich habe einen Brief an sein Management geschickt", so Dennis. "Darin habe ich in freundlicher und höflicher Form erklärt, dass wir gegenüber den Sponsoren eine Verantwortung haben und dass es in diesen Verträgen Klauseln gibt, nach denen sich alle Teammitglieder angemessen zu benehmen haben. Es war meine Aufgabe, Kimi darauf hinzuweisen. Dieser Brief war ein kleiner Weckruf und so wurde er auch verstanden."
Haug nahm den 25-Jährigen diesbezüglich einmal mehr in Schutz und betonte, es sei "alles schon Vergangenheit und vor der Saison passiert", während er gleichzeitig einwarf, dass Räikkönen und seine Ehefrau Jenni, eine ehemalige Miss Skandinavien, eben unter besonderer Beobachtung durch die Medien stünden. Das weiß auch Dennis: "Kimi und Jennie sind in Finnland so was wie die Beckhams in England", meinte er zur 'Bild am Sonntag'.

