Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Dennis fürchtet um seine Integrität
Ron Dennis versteht, dass angesichts der Verdächtigungen viele an seiner Integrität zweifeln, und spricht von der extremsten Situation seiner Laufbahn
(Motorsport-Total.com) - So emotional wie in dieser Saison hat man Ron Dennis noch nie erlebt: Dem ansonsten eiskalten McLaren-Mercedes-Teamchef gehen die Verdächtigungen gegen seinen Rennstall ungemein nahe, was er auch heute Nachmittag in Monza wieder bestätigte. Er sprach in Zusammenhang mit der Spionageaffäre sogar von der "extremsten Situation" seiner gesamten Karriere.

© xpb.cc
Ron Dennis liegt seine Integrität und sein Ruf besonders am Herzen
"Mein Job ist im Moment nicht so, wie ich ihn gerne hätte", erklärte der Brite. "Ich bin aber sehr dankbar für den phänomenalen Support von meinen Teilhabern und all unseren Sponsoren. Natürlich wird meine Integrität verständlicherweise in Frage gestellt - die Leute fragen sich, ob ich mit der Sache etwas zu tun habe. Aber ich arbeite mit Leuten zusammen, die mich seit Jahren kennen und mich gut unterstützen, wofür ich sehr, sehr dankbar bin."#w1#
Er wolle unter schwierigen Umständen "den bestmöglichen Job" machen - und zwar in erster Linie auf der Rennstrecke, nicht im Gerichtssaal: "Wir glauben, dass wir fair und gerecht in der Weltmeisterschaft in Führung liegen. Ich weiß, dass einige Leute das anders sehen, aber wir geben unser Bestes auf der Strecke", sagte Dennis und fügte an: "Manche wünschen sich, dass das alles einen Einfluss hat, aber ich denke, die Resultate beweisen das Gegenteil, was für das Team spricht."
In Zusammenhang mit der neuen Beweislage und den Anschuldigungen gegen Fernando Alonso und Pedro de la Rosa, die ebenfalls involviert sein sollen, gab Dennis keinen Kommentar ab. Aber er hielt fest: "Wir wissen alles über die Umstände und wie diese neuen Beweise ans Tageslicht gekommen sind. Wir haben dazu keinen Kommentar abzugeben, weil uns unsere Anwälte davon abgeraten haben", so der McLaren-Mercedes-Teamchef.
An Rücktritt denkt Dennis jedenfalls trotz aller Schwierigkeiten nicht: "Ich denke, dass es einige Leute gibt, die sich das wünschen würden. Wenn ich denken würde, dass das im Interesse der Firma wäre, wenn ich es für richtig halten würde, dann würde ich keine Sekunde zögern. Aber ich glaube nicht, dass das zum jetzigen Zeitpunkt ein richtiger Schritt wäre", meinte der 60-Jährige abschließend.

