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Dennis: "Es war ein Katz'- und Maus-Spiel"
Der McLaren-Mercedes-Teamchef über die aufregendste letzte Runde seiner Karriere und den Titel-Gewinn durch seinen langjährigen Schützling Hamilton
(Motorsport-Total.com) - Im Jahre 1999 durfte sich Ron Dennis zusammen mit Mika Häkkinen das letzte Mal über den Gewinn der Fahrer-Weltmeisterschaft freuen, nun hat sein seit Jahren geförderter Schützling Lewis Hamilton beim Großen Preis von Sao Paulo die Ziellinie zwar nur als Fünfter überquert, doch er ist Formel-1-Weltmeister.
© xpb.cc
Lewis Hamilton und Ron Dennis: Am Ziel der langjährigen Träume!
Es war für das Team eine gewaltige Zitterpartie, den mindestens notwendigen fünften Rang zu erzielen. Erst verdrängte Sebastian Vettel den McLaren-Mercedes-Piloten auf die sechste Position, dann holte sich Hamilton auf den letzten Metern die Position gegen Timo Glock zurück, der auf Trockenreifen unterwegs war und seinen Toyota kaum auf der Strecke halten konnte.#w1#
"Wer hätte gedacht, dass Glock auf Trockenreifen auf der Strecke bleibt?"
Der McLaren-Mercedes-Teamchef gibt zu, dass er überrascht war, dass Glock auf Trockenreifen blieb, obwohl es zum Schluss ziemlich stark regnete: "Wer hätte gedacht, dass Glock auf Trockenreifen auf der Strecke bleibt? Wir schauten uns die Situation in den letzten beiden Runden an und dachten 'Kämpfen wir mit Vettel um die Position, oder lassen wir ihn ziehen, und was wird passieren?'."
"Das war eine höllisch schwierige Entscheidung und wir sind für das Team froh und für Lewis erleichtert. Wir wussten, dass Glock auf Trockenreifen unterwegs war. Wir standen ständig in Kontakt mit Lewis und sagten ihm, dass Glock sein Ziel ist. Wir mussten einfach ruhig bleiben und durften uns auch nicht bei Vettel einmischen. Es war ein Katz'- und Maus-Spiel. Am Ende hat es dann doch noch geklappt."
"Wir konnten einfach nicht mithalten."
"Es war eine schwierige Saison und es war ein wirklich schwieriges Rennen. Wir sahen die Ferrari und Alonso, wie sie uns davon zogen. Wir konnten einfach nicht mithalten. Aber natürlich wollten wir auch nicht gegen sie ein Rennen fahren. Wir hatten also den vierten und fünften Rang, mit dem wir spielen konnten."
Nach Ansicht des Briten hat sein Landsmann den WM-Titel absolut verdient: "Es gibt ein paar junge Fahrer, die wir uns anschauen, aber er ist wirklich sehr besonders. Er hat nicht nur eine Weltmeisterschaft gewonnen, er ist der jüngste Champion aller Zeiten."
"Er hat eine so gute Leistung gezeigt, er hat jede Statistik in den vergangenen zwei Jahren geschlagen. Er hat diese Saison mit mehr Punkten beendet als jeder andere Fahrer während den vergangenen zwei Jahren. Er hat also den Gewinn des Titels verdient. Ich bin sehr stolz auf ihn."
