De la Rosa: "Wir gehen besser vorbereitet in die Saison"
Der Spanier hat akzeptiert, dass er freitags den Zuschauer spielen muss und spricht über die Vorbereitungen des Teams auf die neue Saison
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Pedro de la Rosa im vergangenen Jahr bei McLaren-Mercedes während der Saison Juan-Pablo Montoya ersetzen durfte, entschied sich sein Arbeitgeber für die Saison 2007 gegen den Spanier und setzt stattdessen auf den Rohdiamanten Lewis Hamilton.

© xpb.cc
Pedro de la Rosa ist mit der Vorbereitungsarbeit seines Teams zufrieden
Sogar am Freitag wird de la Rosa nicht zum Einsatz kommen, weil der britisch-deutsche Rennstall die zwei Autos mit den Stammfahrern besetzen möchte: "Das ist für mich schlecht, aber es ist die logische Entscheidung", so der Spanier gegenüber der 'Marca'.#w1#
"Das kommt Piloten wie Hamilton entgegen. Man hat vier Reifensätze und muss diese nutzen. Man kann die ersten anderthalb Stunden etwas ruhige rangehen und dann in der zweiten Einheit angreifen, wenn mehr Gummi auf der Strecke liegt."#w1#
In den Augen von Pedro de la Rosa werden die Freitage in der Zukunft aussagekräftiger sein, da die Motoren vor dem Training am Samstag gewechselt werden dürfen. Damit können die Teams auch in dieser Beziehung ans Limit gehen. Bisher nahmen die Ingenieure die Drehzahlen während des Trainings unterschiedlich stark zurück.
Auch in diesem Jahr wird die Zuverlässigkeit eine große Rolle spielen. Gerade Team-Neuzugang Fernando Alonso hatte in den vergangenen zwei Jahren ein zuverlässiges Auto, was die McLaren-Mercedes-Piloten nicht behaupten können: "Wir hatten bei den Testfahrten eine gute Zuverlässigkeit und das war gut, um auf Kilometer zu kommen. Wir sind womöglich das Team, das im Winter die meisten Kilometer abgespult hat", so der 36-Jährige.
Der weit verbreiteten Meinung, dass Ferrari derzeit die Nase vorn hat, möchte sich der Testfahrer der Silberpfeile nicht anschließen: "Ich denke, dass alles sehr ausgeglichen ist. Wir gehen jedenfalls wesentlich besser vorbereitet in die neue Weltmeisterschaft als in den anderen Jahren, das kann ich versichern."
Die Zusammenarbeit mit seinem Landsmann Fernando Alonso funktionierte übrigens nach Aussage de la Rosas auf Anhieb reibungslos: "Wir arbeiten sehr gut zusammen. Fernando hat sich sehr gut an das Team angepasst, hat viel Zeit in der Fabrik verbracht. Ich glaube aber auch, dass mir das Team vertraut. Vier Augen sehen mehr als zwei und wenn es dann noch sechs sind - umso besser."

