De la Rosa: "Q3 wäre wie ein Sieg"

Lokalmatador Pedro de la Rosa freut sich ungemein auf sein Heimrennen in Barcelona und hofft, dass die vielen neuen Teile anschlagen werden

(Motorsport-Total.com) - Groß war die Freude von Pedro de la Rosa über sein unerwartetes Formel-1-Comeback, doch dass er trotz des veränderten Punktesystems noch ohne zählbares Ergebnis und nur als WM-17. zu seinem Heim-Grand-Prix nach Barcelona kommen würde, hätte der Sauber-Pilot wohl nicht einmal in seinen schlimmsten Albträumen erwartet.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa brennt auf sein Heimspiel beim Grand Prix von Spanien

Dabei ist der Hunger auf ein gutes Ergebnis auf seiner Heimstrecke groß: "Es klingt komisch, aber obwohl ich nun schon etwas älter bin, wünsche ich mir ein gutes Ergebnis noch viel mehr", wird der Spanier von 'Europa Press' zitiert. "Es ist das erste Rennen seit der Rückkehr, das ich vor meiner Familie und meinen Freunden bestreiten werde - und ich möchte den Stachel der ersten vier Rennen endlich ziehen!"#w1#

Dass das nicht einfach wird, weiß de la Rosa, aber er berichtet von umfangreichen Änderungen, die ihm helfen sollen: "Neuer Front- und Heckflügel, neuer Diffusor." Die Teile hätten sich im Windkanal bewährt, aber den Praxistest kann Sauber wegen des Testverbots erst am Freitag des bevorstehenden Rennwochenendes ausprobieren. "Dann werden wir sehen, ob wir am Samstag damit weitermachen", berichtet der Routinier. "Wir brauchen Speed."

Allzu utopischen Träumen gibt er sich vor Barcelona aber nicht hin, denn der 39-Jährige weiß genau: "Im Moment sind vier Teams - also acht Autos - deutlich schneller als alle anderen. Wir müssen fighten, um ins Q3 zu kommen - das wäre schon wie ein Sieg für uns. Darauf fehlt uns im Moment ungefähr eine halbe Sekunde, aber die vier Topteams sind Lichtjahre voran", gibt de la Rosa ohne Umschweife zu.

Die bislang unfundierten Gerüchte, wonach er bei Sauber schon auf der Abschussliste stehen soll, bereiten ihm kein Kopfzerbrechen: "Ich fühle mich nicht unter Druck. Es ist eine lange Saison und ich weiß, dass es noch besser wird. Ich sehe gute Chancen, aber es sind Verbesserungen notwendig. Ich bin diesbezüglich gelassen", so de la Rosa, der offiziell die volle Rückendeckung von Teamchef Peter Sauber genießt. Der weiß nämlich: "Unser Problem sind nicht die Fahrer..."