• 25.01.2012 16:33

  • von Stefan Ziegler

De la Rosa: "Es gibt keine geheimen Pläne"

Formel-1-Pilot Pedro de la Rosa spricht über sein Engagement bei HRT und seine weitere Zukunft, die ganz und gar nicht in Stein gemeißelt ist

(Motorsport-Total.com) - Pedro de la Rosa steht vor einem neuerlichen Comeback als Formel-1-Stammpilot. Der langjährige Testfahrer kam für die Saison 2012 bei HRT unter und möchte mit dem spanischen Rennstall einen Schritt nach vorne machen. Bislang stehen beim Team um Luis Perez-Sala allerdings noch die Räder still und auch de la Rosa muss gestehen, dass er derzeit noch nicht allzu intensiv involviert ist.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa stülpt sich bald die Rennhandschuhe des HRT-Teams über

"Ich konnte bisher noch nicht vieles bewegen", sagt der 40-Jährige gegenüber 'Autosport' und merkt an: "Mein Beitrag war bislang minimal, doch das wird sich ändern. Im Augenblick helfe ich einfach, wo ich kann." Bei HRT gebe es viele Baustellen, aber auch Anlass zur Zuversicht: "Die Dinge sind ständig in Bewegung", meint de la Rosa, der sich für 2012 eine Verbesserung des Teams als Ziel setzt.

Und wohin soll die Rennreise für ihn selbst gehen? Angesichts seines vergleichsweise hohen Alters - übertroffen wird der Spanier derzeit nur vom 43-jährigen Michael Schumacher - scheint eine lange Formel-1-Karriere nicht mehr denkbar zu sein. De la Rosa winkt aber ab: Er verschwende wirklich keinen Gedanken an das, was nach seiner Formel-1-Rennsaison bei HRT auf ihn warten könnte.

"Ich konzentriere mich zu einhundert Prozent darauf, wieder ins Rennen zu gehen. Ich bereite mich körperlich vor, schnell zu sein. Ich weiß nicht, was ich sonst tun könnte, außer Rennfahrer zu sein", gesteht de la Rosa. "Irgendwann einmal werde ich morgens aufwachen und nicht mehr diese Motivation verspüren. Wahrscheinlich werde ich bis dahin auch ein paar Zehntel eingebüßt haben."

"Dann werde ich wohl etwas Anderes im Motorsport tun, denn das ist meine Leidenschaft und das Einzige, das mir vertraut ist. Da musst du schon realistisch sein", meint der Routinier. "Es gibt auf jeden Fall keine geheimen Pläne." Vorerst wolle er einfach nur "Druck machen", erklärt de la Rosa und kündigt selbstbewusst an: "Ich werde alles geben. Und danach schauen wir einmal."