• 08.05.2007 15:35

De la Rosa: Die Spanier sind stolz auf Fernando und mich

Der McLaren-Mercedes-Testfahrer zeigt sich im vom Team bereitgestellte Interview zuversichtlich, dass seine Teamkollegen in Spanien um den Sieg fahren

(Motorsport-Total.com/McLaren.com) - Frage: "Was sind die Erwartungen des McLaren-Mercedes-Teams für den Grand Prix von Spanien?"
Pedro de la Rosa: "Unsere Hoffnung ist, den Geist von Malaysia aufrecht zu erhalten! Wir müssen uns hohe Ziele stecken, denn dieses Jahr können wir es und sollten es daher auch tun."

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa wird in Barcelona erneut viel Medienarbeit erledigen

Frage: "Was denkst du, wie wird sich der MP4-22 in Barcelona schlagen?"
De la Rosa: "Ich bin mir nicht sicher, aber natürlich hoffe ich, gut. Wir müssen abwarten. Wir waren hier eigentlich immer schnell, aber ganz sicher weiß man es eben erst immer, wenn man fährt. Für mich ist Barcelona der anstrengendste Kurs für den Wagen, den Motor, die Aerodynamik und die Hydraulik. Wenn ein Wagen hier schnell ist, dann ist er es überall. Malaysia ist Barcelona übrigens sehr ähnlich."#w1#

Frage: "Was ist das Wichtigste an einem Wagen, damit er auf dem 'Circuit de Catalunya' schnell ist?"
De la Rosa: "Der 'Circuit de Catalunya' hat sich seit dem Einbau der Schikane sehr verändert. Der Kurs ist Malaysia in Vielem ähnlich und man braucht immer noch ein starkes Paket. Bis auf die Bremsen wird alles sehr strapaziert. Man braucht einen starken und standfesten Motor, viel Downforce."

Frage: "Es ist das Heimrennen für dich und Fernando. Wie fühlt es sich an, mit McLaren-Mercedes als Führender in Konstrukteurs- und Fahrerwertung nach Spanien zu kommen?"
De la Rosa: "Sehr gut. Ich fahre ja leider nicht, also hoffe ich, dass Fernando und Lewis den Trend der ersten Rennen fortsetzen."

Frage: "Der 'Circuit de Catalunya' ist deine Heimstrecke. Was sind deinen schönsten Erinnerungen?"
De la Rosa: "Leider wenige, denn seit 1999 bin ich hier zwar öfter gefahren, aber nur einmal ins Ziel gekommen. Der beste Moment war sicher Platz neun im Qualifying 2000 mit dem Arrows. Es war schon eine tolle Leistung, mit einem nicht sehr konkurrenzfähigen Wagen so weit vorne zu stehen. Ich bin hier 1991 beim Debütrennen schon einmal in der Formel Renault gefahren. Danach ging ich nach Japan und England. Allerdings habe ich hier schon unzählige Male getestet."

Frage: "Kannst du uns kurz die Streckenumbauten erklären und uns deine Meinung dazu sagen?"
De la Rosa: "Die größte Veränderung war der Einbau der neuen Schikane und diesmal werden wir erstmals im Rennen damit zu tun haben. Wir haben dadurch die zwei schnellen Kurven am Ende der Runde verloren. Das ist gut, weil man den Vordermann rascher ein- und dann auch überholen kann. Mit dem Einbau ist es sicherer und besser für die Fans geworden. Sie werden mehr Überholmanöver sehen und das Qualifying, das hier traditionell wichtig war, wird nicht mehr so viel Einfluss haben. Es wird alles offener."

Frage: "Stehen die spanischen Fans seit dem Launch in Valencia noch mehr hinter McLaren-Mercedes?"
De la Rosa: "Das ist schwer für mich zu beurteilen. Der Launch in Valencia war spektakulär. Die Begeisterung der Fans über McLaren-Mercedes, Fernando, Lewis, Gary und mich unglaublich. Ich war seitdem nicht mehr in Spanien, weil ich ja mit dem Team mitgereist bin. Der Empfang in Barcelona wird also auch für mich interessant. In Valencia war es unglaublich und ich hoffe dieses Gefühl hat sich über ganz Spanien ausgebreitet."

Frage: "Was denkst du, bedeutet es den spanischen Fans, zwei Fahrer beim Heimrennen in einem Team zu haben?"
De la Rosa: "Ich denke, die Spanier sind zunächst einmal stolz auf Fernando und auch auf mich. Ich werde als jemand gesehen, der dem Helden und dem Team hilft, zu gewinnen. Sie verstehen meine Rolle im Team und ich bekomme immer wieder viel Zuspruch von den Leuten."

Frage: "Was wird deine Rolle beim Spanien-Grand-Prix 2007 sein?"
De la Rosa: "In erster Linie werde ich natürlich als Reservefahrer zur Verfügung stehen. Sollte Fernando oder Lewis ein Problem bekommen, springe ich ein. Dann bin ich in den Meetings mit Bridgestone und den Ingenieuren, höre viel zu und gebe Erfahrungswerte weiter. Daneben kann ich den Einsatzfahrern auch etwas an Medienarbeit abnehmen. Die Jungs müssen ja Sonntag wieder ein Rennen fahren und da tut eine kleine Pause gut."