• 29.09.2006 16:18

  • von Fabian Hust

De la Rosa: Alonso ist sehr stark und konstant

McLaren-Mercedes-Pilot Pedro de la Rosa schätzt Fernando Alonso nach dem Freien Training stark ein und macht sich Sorgen um die Reifen

(Motorsport-Total.com) - Es war vielleicht schon der vorletzte Trainings-Freitag, den Pedro de la Rosa für McLaren-Mercedes absolviert hat, denn beim Saisonfinale könnte theoretisch Lewis Hamilton zum Einsatz kommen. Heute beendete der Spanier das 2. Freie Training mit 2,483 Sekunden Rückstand auf dem zwölften Platz.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

De la Rosa brauchte mehr als eine Runde, um die Reifen auf Temperatur zu bringen

Vor allem die Reifen könnten an diesem Wochenende einmal mehr zum Schlüsselfaktor werden. Auffällig war, dass sowohl die Reifen von Michelin als auch jene von Bridgestone am ersten Tag auf der "grünen" Strecke nicht optimal funktionierten. Bridgestone hatte das berüchtigte Graining, die Michelin-Reifen wollten nicht ausreichend schnell auf Temperatur kommen.#w1#

"Es dauerte lange, bis die Reifen warm waren, aus diesem Grund fuhren wir unsere gute Zeit in der zweiten Runde", erklärte der 35-Jährige nach dem ersten Trainingstag in Shanghai gegenüber der 'Marca'. "Wir konnten sehen, dass alle Michelin-Teams Probleme hatten, nicht nur mit den Vorderreifen, sondern auch mit den hinteren Reifen. Man muss einen Reifen haben, der haltbar ist, denn hier verbessert sich die Strecke im Normalfall nicht deutlich, vor allem wenn es etwas regnet. Darauf müssen wir also achten."

Natürlich hat der McLaren-Mercedes-Pilot auch Fernando Alonso genau im Visier gehabt, ist sein Landsmann doch im Rennen womöglich ein direkter Gegner, wenn es für die "Chrom-Pfeile" besonders gut läuft: "Ich schätze Fernando sehr stark und sehr konstant ein", so das Urteil nach dem ersten Tag zum Großen Preis von China.

Wie das gesamte Kräfteverhältnis aussieht, diesbezüglich wagt der Rennfahrer noch keine Prognose. Hierzu sei die Strecke zu rutschig gewesen, zudem wisse man nicht, mit wie viel Benzin die Konkurrenz unterwegs gewesen ist: "Wichtig nach dem heutigen Tag ist, dass wir wissen, welchen Reifen wir wählen werden. Das ist uns besonders klar, da Kimi und ich auf unterschiedlichen Reifen unterwegs waren und der eine schlechter funktioniert hat als der andere."