Davidson zum Auftakt in Hockenheim Schnellster
Trotz eines Defekts fuhr BAR-Testfahrer Davidson die erste Bestzeit des Wochenendes - Schumacher Zweiter vor Räikkönen
(Motorsport-Total.com) - Das erste Freie Training zum Grand Prix von Deutschland verlief relativ ruhig, dafür herrschten aber bei knapp 30 Grad hervorragende Bedingungen in Hockenheim. Schnellster war zunächst mit einer Zeit von 1:15.756 Anthony Davidson (BAR-Honda), gefolgt von Michael Schumacher (Ferrari) und Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes).

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Anthony Davidson erzielte in Hockenheim die erste Bestzeit am Freitag
Fast eine halbe Stunde lang war von den "Big Names" nichts zu sehen, dann purzelten die Zeiten dafür umso stärker. Davidson beeindruckte dabei am meisten, nahm Lokalmatador Schumacher gut eine Zehntelsekunde ab und sicherte sich damit die erste Bestzeit des Wochenendes. Dritter wurde Räikkönen mit nur acht gefahrenen Runden, der wieder lange an der Box zuwartete, um seinen Mercedes-Motor zu schonen.#w1#
Ricardo Zonta im neuen Toyota und Giancarlo Fisichella mit dem wiederum konkurrenzfähigen Sauber-Petronas komplettierten die Top 5, gefolgt von Olivier Panis (Toyota/+ 0,728), Rubens Barrichello (Ferrari/+ 0,737), Jenson Button (BAR-Honda/+ 0,788), Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams/+ 1,039) und Antonio Pizzonia (BMW-Williams/+ 1,089). Letzterer schlug sich bei der Premiere tapfer und beging keinen Fehler.
Überhaupt passierte in der ersten Trainingsstunde in Hockenheim nicht viel: Timo Glock (Jordan-Ford) sorgte noch für am meisten Wirbel, als er sich seinen Frontflügel an einem Pylon in einer Kurve abfuhr und wegen der anschließenden Reinigungsarbeiten für einen kurzen Abbruch sorgte, während er in der letzten Minute mit einem technischen Defekt stehen blieb. Auch Davidson rollte mit Problemen aus, während sich Baumgartner (Minardi-Cosworth) als einziger Pilot drehte.
Im Mittelfeld gab es keine Überraschungen, sieht man einmal vom weit hinten platzierten David Coulthard (McLaren-Mercedes/11.) ab. Auch die Renaults konnten noch nicht wirklich überzeugen: Alonso wurde mit mehr als 1,3 Sekunden Rückstand 13., Trulli büßte mehr als 1,7 Sekunden ein und landete damit auf dem 15. Platz. Jaguar-Ösi Christian Klien, ein bekennender Hockenheim-Spezialist, klassierte sich zunächst an 20. Position.
Für eine ernsthafte Einschätzung des Kräfteverhältnisses ist es noch viel zu früh, da die Top-Fahrer nur jeweils kurz auf die Strecke gegangen sind und am Ende auch keine neuen Reifen mehr verwendet haben. Auf den ersten Blick scheint Ferrari wieder gut sortiert, aber auch die Verfolger von McLaren-Mercedes und BAR-Honda konnten stellenweise glänzen. Fraglich ist, inwieweit Renault und BMW-Williams noch zulegen können.

