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Davidson: "Ich versuche es überall"
Anthony Davidson, BAR-Honda-Testfahrer, möchte die Nachfolge von Jenson Button antreten, versucht es aber auch bei anderen Teams
(Motorsport-Total.com) - Anthony Davidson steckt in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite präsentierte er sich bisher bei jedem Freitagseinsatz von seiner Schokoladenseite, fuhr fast immer Spitzenzeiten und gilt als gereifter Pilot, der kaum Fehler macht. Auf der anderen Seite scheint er es schwer zu haben, ein Stammcockpit für das nächste Jahr zu finden. Zwar hat Sauber Interesse an ihm angemeldet, etwas Greifbares hat der Engländer jedoch noch nicht.

© xpb.cc
Davidson möchte das BAR-Cockpit von Jenson Button übernehmen
Eine große Hoffnung hat der 25-Jährige aber noch. Sollte Jenson Buttons Weggang von BAR-Honda durch das 'CRB' bestätigt werden, wäre plötzlich ein Stammplatz in seinem bisherigen Team frei. Davidson kennt den Rennstall gut, wäre also aus Gründen der Konstanz durchaus eine Überlegung wert.#w1#
BAR-Honda wäre die "beste Option"
"Die Jenson-Sache läuft weiter und niemand weiß, was im Moment genau passiert", so Davidson gegenüber 'Autosport'. "Wie versuchen es momentan überall, bei BAR, Jaguar, Sauber, Williams. Wir werden sehen, was dabei herauskommt. Mein Name wurde bei vielen Teams genannt. Einige wurden von Leuten aus anderen Teams auf mich angesprochen. Aber die Leute von BAR möchten mich dann auch nicht als zu gut hinstellen, denn als Testfahrer wollen sie mich nicht verlieren, falls ich bleiben sollte."
Dabei hatte sich Davidson zu Beginn noch gefreut, denn Buttons Abgang war seine Chance. "Als es schien, dass der Deal sicher sein würde, sah es so aus, als würde ich eine Chance auf das Cockpit haben", so der Engländer. "Aber nun hängt alles in der Luft, länger, als jeder es zu Beginn gedacht hätte. Es wäre unsere beste Option, aber nun müssen wir warten, bis hier und bei Williams etwas entschieden ist."
Davidson: "Ich bin bereit!"
"Auch wenn es einige Fahrer gibt, die viel Erfahrung vorweisen können, so kenne ich das Auto sehr gut", fuhr er fort. "Ich bin so schnell wie die Stammfahrer und habe viel für die Autoentwicklung getan. An vielen Freitagen habe ich wichtige Setuparbeit geleistet. Die Stammfahrer haben dann dies für das Rennen verwendet."
"Ich denke nicht, dass ich noch eine Schwäche in einem Bereich habe, ich bin bereit", so die klare Ansage von Davidson. Dabei hatte er vor zwei Jahren bereits die Chance, zwei Rennen für Minardi zu bestreiten, als Alex Yoong eine Zwangspause verordnet wurde, um sich neu sammeln zu können. Schlecht schlug er sich gegen Teamkollege Mark Webber nicht, aber er hinterließ auch keinen bleibenden Eindruck.
"Ich denke, dass das mit Minardi nicht die beste Sache war", so Davidson. "Ich hatte bis zu diesem Punkt nur maximal 20 Testtage mit BAR, und die fanden bereits 2001 statt. Nun bin ich viel besser, ich kenne das Team und fühle mich wohler." Er kann jedoch keine Entscheidung herbeizaubern. "Ich muss warten und weiter gute Arbeit machen."

