• 17.09.2005 10:43

Das Renault-Team biegt auf die Zielgerade ein

Noch drei Rennen stehen auf dem Terminkalender der Saison 2005 - die drei R25-Chassis wurden am Freitag für die Grands Prix verschickt

(Motorsport-Total.com) - Morgenstund' hat Gold im Mund: Freitagmorgen um 6:20 Uhr kamen die Renault R25-Chassis für die drei noch ausstehenden Saisonläufe am Flughafen London-Stansted an. Damit biegt das Renault-Team auf die Zielgeraden einer langen Saison ein.

Titel-Bild zur News: Renault

Das Renault-Team biegt nun auf die Zielgerade der Saison 2005 ein...

Im RenaultF1-Workshop in Enstone laufen die Vorbereitungen auf die letzten drei Saisonläufe der Formel 1-Weltmeisterschaft 2005 auf Hochtouren. Das Ziel: In den letzten drei Grands Prix der Formel-1-Saison 2005 möchte die "Equipe Jaune" die Führungen in der Fahrer- und der Konstrukteurswertung unbedingt verteidigen.#w1#

Am Freitagmorgen verließen die drei Renault R25-Chassis, die in Brasilien, Japan und schließlich China zum Einsatz kommen sollen, das Teamquartier in Richtung des Flughafens London-Stansted. Von dort werden sie nach Sao Paulo geflogen.

"Die Mechaniker bauten die Rennwagen am Mittwoch und Donnerstag zusammen", erzählt Steve Nielsen, Sportlicher Leiter des Renault-Teams. "Insgesamt 25.000 Kilogramm Material kamen heute Morgen in Stansted an." Hinzu kommen noch die Triebwerke und zusätzliche Komponenten aus dem zweiten Renault F1-Workshop in Viry-Châtillon.

Renault reist mit mehr als 50 Teammitgliedern gen Brasilien. Nach dem 17. von 19 Saisonläufen kehrt die Mannschaft zunächst nach Europa zurück, bevor es kurz darauf zu den beiden letzten Rennen des Jahres gen Japan und China geht. Das technische Material hingegen wird erst Ende Oktober wieder in den Workshops eintreffen.

"Die Rennwagen waren seit dem Grand Prix der Türkei nicht mehr in unseren Workshops", fährt Nielsen fort. "Wir sind mit ihnen in Istanbul, in Italien und in Belgien gefahren. Erst danach hatten wir die Renault R25 wieder in unseren Hallen - allerdings nur für ganze fünf Tage. Und jetzt sind sie wieder für einen ganzen Monat unterwegs."

Geht die lange Formel-1-Saison den Teammitgliedern eigentlich langsam an die Substanz? "Ein bisschen schon", gesteht Nielsen. "In diesem Jahr umfasst der Kalender immerhin 19 Grands Prix. Die Saison 2003 war bereits nach 16 Läufen beendet. Die Anzahl der Rennen stellt dabei noch nicht einmal das Hauptproblem dar, sondern dass wir nicht mehr Zeit zur Verfügung haben."

"Die Pause im August hat uns allen sehr gut getan", so der Brite weiter. "Wir bei Renault genießen zudem noch den Vorteil, dass wir in beiden WM-Wertungen um die Titel kämpfen. Diese Motivation lässt dich so manche Nachtschicht locker aushalten. Wir sind bereit für den Endspurt..."