• 28.02.2008 16:00

  • von Britta Weddige

Das Nachtrennen, die Kirche und der Gottesdienst

In Singapur sind die meisten Grundstücksbesitzer begeistert, den Grand Prix vor der Haustür zu haben, eine Kirchengemeinde allerdings hat verständliche Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Die Grundstücksbesitzer entlang der Rennstrecke sind weitgehend glücklich darüber, den Grand Prix in ihrer Stadt zu haben und mit den Organisatoren zusammenarbeiten zu können. Dazu gehören Vereine wie der örtliche Cricket- oder der Freizeitclub. Sie verhandeln derzeit noch darüber, wie ihre Mitglieder Zugang zu den Einrichtungen bekommen, wenn wegen der Formel 1 alles abgeriegelt wird.

Titel-Bild zur News: Singapur

Das Nachtrennen in Singapur stößt nicht bei allen Anrainern auf Begeisterung

Weniger begeistert sind allerdings die Vertreter der St. Andrews Cathedral. Die Kathedrale soll am Grand-Prix-Wochenende mit einem hohen Zaun und Reifenstapeln eingebaut werden. Das ist für Kirchenvertreter Kenneth Ng nicht das große Problem, sondern: "Unsere Sorge ist, dass der Rennlärm unsere Gottesdienste am Freitag und Sonntag stört. Sie werden tagsüber und abends abgehalten", wurde er von 'channelnewsasia.com' zitiert.#w1#

Eine andere Sorge des Kirchenmannes hat sich mit dem hohen Zaun wohl erledigt: Von der Kathedrale aus hat man nämlich einen sensationellen Blick über die Rennstrecke. "Wir haben befürchtet, dass die Leute einfach auf unser Grundstück kommen werden, um das Rennen anzuschauen", sagte Ng. "Das hätte zu einem Sicherheitsproblem und anderen Komplikationen führen können."