• 16.03.2007 14:26

  • von Fabian Hust

Das mag Mark Webber gar nicht

So hatte sich Mark Webber den Start in die Saison nicht vorgestellt - vor heimischem Publikum streikte am Freitag das Getriebe

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber hat derzeit keinen leichten Stand. Die Saison geht mit seinem Heimspiel in Australien los, entsprechend groß ist das Interesse der Medien. Doch Webber muss seinen Landsleuten erzählen, dass er im Albert Park von Melbourne keine Chance hat, mit der Konkurrenz mitzuhalten. Das wiederum missfiel den Veranstaltern, weil sie fürchten, dass nach dieser Aussage weniger Zuschauer an die Strecke kommen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte...

Im Freien Training am Freitag landete Mark Webber mit 2,448 Sekunden Rückstand auf dem 17. Rang. Teamkollege David Coulthard schaffte mit 1,142 Sekunden Abstand auf die Bestzeit immerhin den zehnten Rang. Und genau diesen Coulthard muss Webber in dieser Saison schlagen, sonst wird sein Marktwert rapide sinken.#w1#

"Das Getriebe machte zum Schluss Ärger, deshalb verloren wir die letzte halbe Stunde", so der Red Bull Racing-Pilot. "Es wäre schön gewesen, bis zum Ende der Session zu fahren, um ein paar Informationen zu sammeln. Aber David übernahm einen Teil der Arbeit, wir halten also wenigstens etwas in den Händen. Die Jungs haben schon herausgefunden, was passiert ist, ich denke also, dass sie es nun im Griff haben. Sie probierten heute etwas aus, das sie nun wieder zurückrüsten werden."

Webber ist sich sicher, dass im neuen RB3 Potenzial steckt, nur wird man dies nicht kurzfristig abrufen können, man brauche "ein paar Rennen" Zeit: "Wir müssen das Auto zuverlässig und es konstanter in Bezug auf seine Leistung bekommen, ein echtes Verständnis für das Autos entwickeln, mehr fahren, und da ist es gut, dass wir endlich Rennen fahren, weil man dann herausfindet, wo man schwach ist. Das fällt hier leichter als beim Testen."

Man wisse aber schon, wo die Hauptprobleme beim neuen Auto liegen: "Es steckt im Auto defintiv Potenzial, das steht außer Frage. Adrian (Newey; Anm. d. Red.) arbeitet hart und er kennt sich aus. Er hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er ein gutes Auto auf die Beine stellen kann. Aber es ist nicht einfach, sie einfach auf die Strecke zu stellen und schnell zu fahren. Man muss mit ihnen arbeiten." Derzeit läge man um vier Wochen zurück: "Diese vier Wochen sind den Bach runtergeflossen. Wenn du sie verloren hast, dann hast du sie verloren. So ist das in diesem Spiel."

Minardi, Jaguar, Williams oder Red Bull Racing - bisher hat der hoch gelobte 30-Jährige noch kein Team gefunden, mit dem er Rennen gewinnen kann: "Ich denke, dass wir in Zukunft gut sein können, das steht außer Frage. Aber ich denke nicht, dass es in der Boxengasse ein Team gibt, das nicht unter Druck steht. Es ist nicht einfach, wir müssen hart Arbeiten, um an die Spitze zu kommen."