• 15.03.2013 18:37

  • von Pete Fink

Danica Patrick: Absage an Ecclestone

Danica Patrick steht auf der Wunschliste von Bernie Ecclestone ganz weit oben, aber der US-Superstar gibt dem Formel-1-Zampano die nächste Absage

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone träumt seit Jahren von einer Frau in der Formel 1. Danica Patrick wäre die Idealbesetzung, doch die 30-Jährige fährt mit Erfolg und stetig wachsender Popularität in den USA. Nach sieben Jahren IndyCars geht sie nun in ihre zweite NASCAR-Saison und sorgte vor wenigen Wochen mit ihrer Pole-Position zum Daytona 500 für einen gewaltigen, weltweiten Medienrummel. Im Rennen selbst fuhr Patrick dann einen blitzsauberen achten Platz nach Hause.

Titel-Bild zur News: Danica Patrick

Danica Patrick betont, keinen Gedanken an die Formel 1 zu verschwenden Zoom

Dies blieb natürlich auch Ecclestone nicht verborgen, der seitdem wiederholt Anspielungen von sich gab, dass der Königsklasse des Motorsports ein weiblicher Superstar wie Patrick fehlen würde. Doch die seit neuestem wieder so heftig Umworbene gab dem Formel-1-Zampano am Freitag erneut eine Absage. "Natürlich habe ich Bernies Bemerkungen mitbekommen", sagte Patrick am Rande des NASCAR-Wochenendes in Bristol.

"Er klang sehr schmeichelhaft und es hat den tatsächlich Anschein, als würde er anerkennen, dass ich ein Rennauto fahren kann." Dies war nicht immer so, denn in der Saison 2005, als Patrick bei den IndyCars um ein Haar das Indy 500 gewonnen hätte, gab Ecclestone noch recht abfällige Kommentare in Richtung USA ab. Damals sagte er: "Meiner Meinung nach sollten sich Frauen in weiß kleiden - so wie alle Haushaltsgeräte."

Angesprochen auf die damaligen negativen Ecclestone-Kommentare musste Patrick am Freitag in Bristol herzlich lachen und scherzte: "Ganz ehrlich: Ich liebe Haushaltsgeräte. Ich liebe es zu Kochen und in der Küche zu stehen. Solche Utensilien sind also sehr wichtig in meinem Leben." Doch an die Formel 1 denkt das "Supergirl" trotz aller Lockrufe der vergangenen Wochen überhaupt nicht - nicht einmal an eine Testfahrt.

"Ich habe immer gesagt: Solange ich etwas nicht wirklich machen will, also zum Beispiel in einem Formel-1-Auto Rennen zu fahren, macht es auch gar keinen Sinn an einen Test zu denken", gab Patrick zu Protokoll. Ihre Begründung: "Es ist viel zu viel Arbeit, sich in so einem Auto wirklich so wohl zu fühlen, um es dann wirklich schnell fahren zu können."