• 20.02.2008 19:43

  • von Britta Weddige

Däumchendrehen bei Renault

Fernando Alonso führte heute in Barcelona ein paar Systemchecks durch, ansonsten blieben die Renault-Boliden in der trockenen Garage

(Motorsport-Total.com) - Bei Renault war heute Däumchendrehen angesagt. Das Warten auf besseres Wetter erwies sich als vergeblich, und so schraubten die Franzosen ihr Arbeitsprogramm für den heutigen Testtag in Barcelona auf ein Minimum hinunter. Fernando Alonso drehte sparsame 28 Runden und belegte mit 1:31.731 Minuten den sechsten Platz. Teamkollege Nelson Piquet jun. fuhr nur eine Installationsrunde am späten Vormittag, beendete den Test dann aber schon zur Mittagspause wieder.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso verbrachte heute mehr Zeit in der Box als auf der Strecke

Als am Nachmittag wenigstens keine Wasserlachen mehr auf der Strecke standen, versuchte Renault, das Beste aus der Situation zu machen. So wurden Systemchecks am R28 durchgeführt und in der Box verschiedene Arbeitsabläufe während des Rennens durchgespielt. Morgen versucht Renault sein Glück erneut. Das Team bleibt dann auch gleich übers Wochenende in Barcelona und testet dort kommende Woche weiter.#w1#

Alonso findet einen positiven Punkt

"Wieder so ein verlorener Tag, an dem wir nicht viel gefahren sind", bilanzierte Alonso. "Am Vormittag war es viel zu nass zum Fahren, deshalb haben wir bis zum Nachmittag gewartet. Wir sind dann ein paar Runden gefahren und haben im Nassen ein paar Dinge ausgetestet. Wenigstens konnte man sich so daran gewöhnen, bei solchen Bedingungen ohne Traktionskontrolle zu fahren und das Verhalten des Autos bei Regen zu verbessern. Der Wetterbericht für morgen ist besser - darauf haben wir die ganze Woche gewartet, drücken wir die Daumen."

"Es ist wirklich schwer, geduldig zu bleiben, wenn man zwei Tage lang herumsitzt." Nelson Piquet jun.

"Es ist wirklich schwer, geduldig zu bleiben, wenn man zwei Tage lang herumsitzt und darauf wartet, dass das Wetter besser ist", seufzte Piquet. "Ich bin heute nur eine Installationsrunde gefahren - das ist ein bisschen frustrierend für mich und alle im Team, die gehofft hatten, dass sich die Bedingungen bessern. Hoffentlich können wir morgen vernünftig arbeiten."

Christian Silk, der Chefingenieur des Testteams, gab zu Protokoll: "Das Wetter war wie gestern und somit war es wieder schwer, irgendwelche Erkenntnisse aus der Arbeit zu ziehen. Es gab keinen Grund, mit den Autos bei diesen Bedingungen ein Risiko einzugehen. Fernando hat am Nachmittag ein paar Systemchecks gemacht, aber da sich die Bedingungen nicht gebessert haben, haben wir früh Feierabend gemacht. Jetzt konzentrieren wir uns auf morgen. Wir werden unser Kilometerkontingent dann nutzen, wenn wir etwas davon haben."