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  • 20.02.2008 17:22

  • von Britta Weddige

Barcelona, Tag 2: Massa Schnellster im Regen

Auch der zweite Tag in Barcelona war ungemütlich: Deutliche Bestzeit für Felipe Massa, Renault mit nur wenigen Runden, McLaren verzichtete

(Motorsport-Total.com) - Petrus hat derzeit wenig Einsehen mit den Teams und Piloten, die sich in Spanien auf die neue Saison vorbereiten. Auch der zweite Testtag in Barcelona war verregnet und kühl. Entsprechend zurückhaltend waren die Teams heute, was die Zahl der abgespulten Kilometer anging. Von effektiver Testarbeit konnte auch heute keine Rede sein, das Wetter brachte die Arbeitsprogramme der Teams weiter durcheinander. Red Bull zum Beispiel versuchte, das Beste aus der Situation zu machen und übte intensiv Boxenstopps.

Titel-Bild zur News: Ferrari

Felipe Massa fuhr im Regen von Barcelona eine deutliche Bestzeit

Am Morgen gingen zunächst nur Toyota, Williams und Red Bull auf die Strecke, danach folgten zögerlich Ferrari und Renault. Renault beschränkte sich auf vereinzelte Runden. McLaren ließ es ganz bleiben und packte unverrichteter Dinge wieder zusammen. Damit blieb auch das Kräftemessen zwischen Ferrari und McLaren aus, das viele mit Spannung erwartet hatten.#w1#

Über eine halbe Sekunde Vorsprung für Massa

Die deutliche Bestzeit holte sich Felipe Massa im F2008 mit 1:30.673 Minuten. Der Brasilianer kam allerdings nicht problemlos durch den Tag: Am Vormittag sorgte er für eine Test-Unterbrechung, als er mit seinem Boliden von der Piste flog. Der Ferrari musste mit dem Abschleppwagen zurückgebracht werden an die Box. Insgesamt fuhr Massa heute 40 Runden.

Zweitschnellster war Red-Bull-Pilot Mark Webber mit 1:31.213 Minuten. Der Australier hatte damit über eine halbe Sekunde Rückstand auf Massa. Im zweiten Ferrari testete heute Luca Badoer, er drehte 33 Runden, kam auf eien beste Zeit von 1:31.288 Minuten und war drittschnellster.

Viertschnellster war David Coulthard im RB4. Der Schotte kam am Nachmittag nach jeder Runde zum Boxenstopp-Training und umrundete den Kurs insgesamt 44 Mal.

Fünftschnellster war Fernando Alonso, der mit 1:31.731 Minuten aber schon über eine Sekunde Rückstand auf Massa hatte. Der Renault-Pilot ging es wegen des miesen Wetters allerdings sehr zurückhaltend an, beließ es am Vormittag bei vereinzelten Installationsrunden und drehte insgesamt nur 28 Runden. Sein Teamkollege Nelson Piquet, der wie Alonso erst am späten Vormittag die Box verließ, kam auf keine gezeitete Runde.

Rosberg der Fleißigste

Die sechstschnellste Zeit verbuchte Nico Rosberg im Williams FW30. Mit 97 Runden war der Deutsche heute der fleißigste Pilot. Sein Teamkollege Kazuki Nakajima kam auf keine gezeitete Runde, Williams-Testpilot Nico Hülkenberg absolvierte 53 Umläufe und wurde mit 1:33.102 Minuten Neunter.

Zwischen die beiden Williams fuhren noch die Toyota-Piloten Timo Glock und Jarno Trulli als Siebter und Achter. Glock verursachte am späten Nachmittag die zweite rote Flagge des Tages. Er schleuderte mit seinem TF108 in der ersten Kurve von der Strecke. Glock fuhr heute insgesamt nur 33 Runden und kam auf eine beste Rundenzeit von 1:32.407 Minuten.