Da Matta möchte auch 2005 für Toyota fahren

Toyota sieht sich momentan aktiv nach neuen Fahrern um, doch Cristiano da Matta hofft, noch einmal eine Chance zu bekommen

(Motorsport-Total.com) - In Kanada gewannen die Gerüchte, wonach Ralf Schumacher zu Toyota wechseln könnte, wieder an Dynamik - die entsprechenden Dementis fallen immer halbherziger aus. Trotzdem hofft Cristiano da Matta, auch 2005 beim japanisch-deutschen Rennstall bleiben zu können.

Titel-Bild zur News: Cristiano da Matta

Falls der Toyota-Deal platzt, muss da Matta wohl zurück nach Amerika gehen

Der Brasilianer kam vor der Saison 2003 als amtierender CART-Champion in die Formel 1, konnte die in ihn gesetzten Erwartungen aber nicht erfüllen. Nur gelegentlich sorgte er für Highlights - mit einer fantastischen Zwischenzeit im ersten Melbourne-Qualifying beispielsweise oder mit seinen Führungsrunden ein paar Monate später in Silverstone. Am Ende sprang jedoch nur der 13. WM-Schlussrang für ihn heraus.#w1#

Jetzt muss er um seine Zukunft in der Königsklasse bangen, denn wenn Toyota seinen Vertrag nicht verlängert, bleibt wohl nur eine Rückkehr nach Amerika als Alternative. Daher hofft er, in den nächsten Wochen grünes Licht aus Köln und Tokio zu bekommen: "Das Team hat eine Option auf mich für nächstes Jahr. Ich werde nicht sagen, dass sie mir mindestens noch ein Jahr geben müssen, aber ich finde, sie sollten es tun."

Im Moment freilich ist es um die Chancen des Brasilianers nicht gut bestellt, zumal neben Ralf Schumacher ausgerechnet sein Landsmann Ricardo Zonta mit hervorragenden Freitags-Leistungen seine Ambitionen auf eine Formel-1-Rückkehr angemeldet hat. Zonta wäre eine kostengünstige Ergänzung zu einem möglichen Starpiloten, kennt das Team und hat auch ausreichend Rennerfahrung aus seiner BAR-Zeit neben Jacques Villeneuve.

Da Matta fühlt sich indes wie ein Zug am Abstellgleis, zumal Toyota dieses Jahr eher Rück- als Fortschritte gemacht hat: "Was die Performance angeht, haben wir uns gegenüber 2003 tatsächlich rückentwickelt. Dieses Jahr bin ich sehr frustriert, denn ich habe damit gerechnet, dass wir uns Jahr für Jahr weiterentwickeln würden, aber das ist nicht passiert." Ein sechster Platz in Monaco steht bisher als bestes Saisonresultat für ihn zu Buche.