• 20.01.2003 10:29

Cristiano da Matta holt sich Tipps von Montoya

Formel-1-Neuling Cristiano da Matta holt sich vom ehemaligen CART-Champion Juan-Pablo Montoya Tipps für die Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Cristiano da Matta macht keinen Hehl daraus, dass ihm die Umstellung als CART-Champion auf die Formel 1 nicht gerade leicht fällt. Noch ist der Brasilianer nicht so schnell wie Teamkollege Olivier Panis, weil er vollem in schnellen Kurven aus den Reifen noch nicht das Maximum herausholen kann. Für einen Rennfahrer, der Slicks gewohnt ist, sind Rillenreifen zumindest zu Anfang sehr ungewohnt. Ein Alessandro Zanardi ist aber genau an diesem Problem in der Formel 1 gescheitert.

Titel-Bild zur News: Cristiano da Matta

Cristiano da Matta muss sich noch an die Formel 1 gewöhnen

Der neue Fahrer des Toyota-Teams hofft, dass es bei ihm nicht so kommen wird und hat sich ein paar Tipps von Juan-Pablo Montoya geholt, dem der Umstieg von der CART-Serie auf die Formel 1 über den Winter 2000/2001 gut gelungen war: "Ich habe mit Montoya über mögliche Unterschiede gesprochen, wo man bei der Anpassung Probleme haben könnte und wie man das Auto fahren muss", so da Matta gegenüber 'ESPN'. "Ich habe ihn aber nicht gefragt, warum er bei der Umstellung Erfolg hatte oder nicht."

"Er sagte mir, dass die größte Schwierigkeit die Tatsache ist, dass man sich innerhalb sehr kurzer Zeit an viele Dinge gewöhnen muss. Er sagte, dass auch wenn die Geschwindigkeiten und die Kraft des Motors und ein paar andere Dinge bei beiden Serien ziemlich ähnlich sind, alles andere anders ist, zum Beispiel die Arbeitsweise, die Größe der Teams, alles, die Strecken, die Autos, die Rillenreifen, das Gewicht der Autos, die Elektronik. Er sagte, dass man immer das Maximum herausholen muss, jedes Mal wenn man im Auto sitzt, bei jedem Test. Wenn man mit dem Team zusammen ist, sollte man so viel lernen wie man kann."

Sorgen macht sich da Matta vor allem über das neue Qualifying mit nur einer erlaubten fliegenden Runde, verbunden mit der Tatsache, dass für ihn auch viele Strecken Neuland sind: "Das ist definitiv nicht einfach, aber es ist auch eine Herausforderung. Wenn mir das Auto sehr vertraut ist, dann denke ich, dass eine Stunde ausreicht, um die Strecke kennen zu lernen. Wenn man das Auto nicht gut kennt, dann ist vielleicht eine Stunde nicht ausreichend Zeit, aber dank der geplanten Menge an Testkilometern komme ich hoffentlich gut akklimatisiert nach Melbourne."