• 28.05.2003 15:02

  • von Marco Helgert

Craig Wilson: Der Mann hinter Jenson Button

Craig Wilson ist der Renningenieur von BAR-Honda-Pilot Jenson Button und damit an seinen bisherigen Erfolgen nicht unbeteiligt

(Motorsport-Total.com) - Craig Wilson war bis Ende des letzten Jahres als Renningenieur von Ralf Schumacher bei BMW-Williams, doch in dieser Saison betreut er das Auto von Jenson Button bei BAR-Honda. Der Druck, der auf einem Renningenieur lastet, ist enorm. Doch das große Arbeitspensum wird durch die Vielfalt der Aufgaben attraktiver.

Titel-Bild zur News: Jenson Button und Renningenieur Craig Wilson

Jenson Button und Craig Wilson vor dem Start in Österreich

"Kurz bevor die Autos rausgehen, haben wir ein letztes Briefing mit Honda und dem Fahrer", erklärte Wilson. "Dann geht es darum, den Fortschritt des Autos ständig zu überwachen, mit Jenson zu reden und mit der Crew zusammenzuarbeiten. Daneben analysiert man immer, was mit dem Auto gerade passiert, und wie man im Vergleich zu den Wettbewerbern steht."

Die eigentliche Arbeit von Wilson reicht jedoch bis in den Abend hinein. "Den Abend verbringen wir meist mit der Analyse der Ergebnisse und der Taktikplanung für den kommenden Tag. Wir schauen immer voraus. Wir müssen uns immer entscheiden, was wir an einem bestimmten Punkt machen würden, dürfen dabei aber nicht den nächsten Schritt aus den Augen verlieren."

Craig Wilson kommt mit seinem Schützling Jenson Button "extrem gut aus. Er hat einen unkomplizierten Charakter und man kommt gut mit ihm zurecht. Ich und mein Assistent, Andrew Shovlin, arbeiten eng mit Jenson zusammen, um das Beste aus dem Auto und aus ihm herauszuholen. Jenson versteht die Dinge, die wir sagen, und wir verstehen seine Beschreibungen und können damit arbeiten. Das ist wichtig."

Mit der Crew von Buttons Teamkollegen Jacques Villeneuve steht man außerdem in einem ständigen Wettbewerb, ohne jedoch zu vergessen, dass man für dasselbe Team arbeitet. "Es gibt einen gesunden Wettbewerb ? zwischen den Fahrern, den Ingenieuren und der Rest der Crew. Aber es ist ein positiver Wettbewerb mit viel gegenseitiger Kommunikation. Wir würden nie etwas tun, was den anderen zum Nachteil werden könnte."

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