• 30.07.2005 13:29

  • von Marco Helgert

Coulthard vermisst ein Rad-an-Rad-Duell

Der Red-Bull-Pilot würde sich wünschen, dass sich der Kampf um den Titel in einem Zweikampf auf der Strecke entscheiden würde

(Motorsport-Total.com) - David Coulthard hat mit der Titelentscheidung in der Formel 1 nichts zu tun, aber sein Ex-Team McLaren-Mercedes hat durchaus noch Chancen auf den Titel, auch wenn diese in den vergangenen Rennen weiter sanken. So beobachtet der Schotte den Titelkampf aus der ersten Reihe, vermisst in diesem Jahr jedoch eine Zutat, um den Kampf spannender zu machen.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

Auch Coulthard glaubt, dass Alonso der Weltmeister des Jahres 2005 werden wird

"Fernando Alonso hatte im Kampf um die Meisterschaft keine große Herausforderungen, gerade in Hockenheim war das der Fall", erklärte Coulthard im 'Daily Record'. "Nur Kimi Räikkönen hätte ein Herausforderer sein können, aber seine Hoffnungen konnte er begraben, als sein McLaren wieder ein Problem hatte."#w1#

"Aber wenn alles funktioniert, dann hat dieses Auto eine phänomenale Pace", fuhr er fort. "Nur die Fehler des Teams bewirken, dass sie nicht ständig gewinnen." So müssen die Formel-1-Fans die wahre Spannung aus anderen Tatsachen und Vorfällen beziehen. "Diese Saison hatte alles, viel Nervenkitzel, die schwache Form von Michael Schumacher im Ferrari und die Farce beim US-Grand-Prix. Das war zwar ein Desaster, weckte aber immerhin das Interesse."

Doch eine Zutat für eine tolle Saison fehle: "Ein Rad-an-Rad-Kampf zwischen Fernando und Kimi. Das würde ich gern in Ungarn sehen", erklärte "DC". "Wenn das passiert, dann wird das ein berechnender Kampf. Es würde hart und intelligent sein, nicht so verbissen, wie es mit einem Montoya wäre. Fernando und Kimi kämpfen um den Titel, da müssen sie ihre Egos ausschalten."

"Aber egal, was an diesem Wochenende passieren wird, ich kann nicht sehen, wie Fernando die Meisterschaft noch wegwerfen sollte", so der 34-Jährige. "Kimi hat in vielen Fällen gezeigt, dass er der bessere Fahrer war, aber sein Gegner hält wunderbar alle Chancen beisammen. Ich denke auch, dass er ein guter Weltmeister wäre. Er ist intelligent, zugänglich und wäre für die Zukunft ein tolles Vorbild."