• 27.03.2008 18:13

  • von Stefan Ziegler

Coulthard: Regeländerung wäre am einfachsten

David Coulthard spricht sich für eine Regeländerung im dritten Qualifyingabschnitt aus - Kein Mitleid für die Bestraften

(Motorsport-Total.com) - David Coulthard gilt als großer Befürworter von Themen, welche die Sicherheit der Fahrer in der Formel 1 erhöhen. Als langjähriges Mitglied der Grand Prix Driver Association (GPDA) und mit reichlich Rennerfahrung macht sich der Schotte nun auch für eine Modifizierung der Qualifyingregularien stark. Demnach sollen auch die Auslaufrunden künftig gestoppt und zu langsame Fahrer bestraft werden.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard spricht sich für eine Neuregelung im Qualifying aus

"In meinen Augen ist eine Regeländerung die einzige Möglichkeit um sicherzustellen, dass so ein Problem nicht die ganze Zeit auftritt", sagte Coulthard gegenüber 'itv' und ging dabei auf die Vorfälle von Malaysia ein, wo die beiden McLaren-Piloten Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen im Zeittraining als rollende Schikanen unterwegs waren.#w1#

"Mir gefällt die Vorstellung, dass Piloten bestraft werden, wenn ihre Auslaufrunde nicht in einem bestimmten Zeitfenster im Verhältnis zu ihrer schnellsten Runde liegt", so der Red-Bull-Fahrer. "Dann wäre die Sache klar und die Stewards müssten gar nicht erst eingreifen. Bist du eine Zehntel langsamer als du sein darfst, dann wirst du bestraft und das war's. Dann würden die Fahrer schlicht nicht so langsam unterwegs sein - so einfach ist das."

"Aber wenn man ihnen die Möglichkeit gibt, Sprit zu sparen, dann werden sie das tun", erklärte der 13-fache Grand-Prix-Sieger und verwies auf seine eigenen Erfahrungen mit Bestrafungen: "Wenn man sich an Monaco 2007 erinnert - da habe ich Heikki Kovalainen in Q2 aufgehalten und durfte in Q3 gar nicht erst starten. Ich habe also kein Mitleid mit den Bestraften, denn ich bekam damals eine noch viel härtere Strafe."

Folgen Sie uns!