Coulthard muss nicht um sein Red-Bull-Cockpit bangen

Obwohl sich Red Bull Racing offen hält, die Fahrer während der Saison zu wechseln, hat David Coulthard einen garantierten Fixplatz

(Motorsport-Total.com) - Nach einem aus Sicht der betroffenen Fahrer nervenaufreibenden Hick-Hack hat Red Bull Racing entschieden, dass Christian Klien die ersten drei Saisonrennen bestreiten wird, während Vitantonio Liuzzi zunächst nur als Freitagstestfahrer zum Einsatz kommt. Doch obwohl man sich einen Platztausch offen hält, gilt David Coulthard als gesetzt.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Christian Horner ist sich sicher, dass der interne Wettbewerb dem Team gut tut

Dies bestätigte Teamchef Christian Horner in einem Interview mit 'Atlas F1': "David ist ein fixer und konstanter Faktor", stellte er klar. "Er bringt so viel Erfahrung und Wissen ein und sein Speed steht nicht zur Diskussion. Er hat dreizehn Grands Prix gewonnen." Coulthards Position sei "sehr klar", fuhr der jüngste Formel-1-Teamchef fort - und man darf annehmen, dass es auch vertraglich gar nicht möglich wäre, einen der beiden Youngsters dem Ex-"Silberpfeil"-Piloten vor die Nase zu setzen.#w1#

Was das zweite Cockpit angeht, ist im Gegensatz dazu noch alles offen. Klien hat zwar sein Ticket für die ersten drei Rennen schon in der Hand, muss sich aber von jetzt an mit Leistungen bestätigen, wenn er auch beim Europaauftakt noch Grand-Prix-Pilot sein will. Für ihn spricht die Tatsache, dass er aufgrund seiner Starts in der vergangenen Saison laut Reglement nicht Freitagstestfahrer sein kann, Liuzzi hingegen schon.

Was wird von Klien erwartet, Christian? "Ich möchte, dass er das Maximum aus dem Team und dem Auto herausholt und die Chancen nutzt, die sich ihm bieten", entgegnete Horner. Dies gelte jedoch für alle drei Fahrer: "Es gibt einen gesunden Wettbewerb um unseren zweiten Platz. Tonio, den ich aus der Formel 3000 ja gut kenne, würde am liebsten in Christians Hals beißen. Beide Fahrer sind langfristig ans Team gebunden. Ich finde, ein gesunder Konkurrenzkampf kann nicht schaden."

Die Frage, ob tatsächlich in Imola der zweite Fahrer gewechselt wird, "kann ich heute noch nicht beantworten", fuhr der Brite fort. Aber: "Wir werden die Situation laufend neu bewerten. Es kommt darauf an, wie sich Christian im zweiten Auto schlägt und Tonio im dritten Auto. Tonio hat in meinem Formel-3000-Team bewiesen, dass er ein großes Talent ist, aber das zählt in der Formel 1 nicht. Er hat sich im Winter gut eingelebt, aber jetzt muss er seine Chance an den Freitagen erst nutzen."