• 03.12.2003 18:02

  • von Marco Helgert

Coulthard im regnerischen Barcelona Schnellster

David Coulthard kam mit dem McLaren-Mercedes MP4-19 auf dem verregneten Circuit de Catalunya am besten zurecht

(Motorsport-Total.com) - Die Sonne zeigte sich heute nicht am spanischen Himmel über dem Circuit de Catalunya, stattdessen hingen dunkle Regenwolken am Himmel. Das fallende Nass beeinträchtige auch die Testprogramme der in Barcelona anwesenden Teams, doch zumindest hatten die Techniker von Michelin die Möglichkeit, die eigenen Regenreifen zu analysieren.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard fuhr im Regen Spaniens die schnellste Zeit des Tages

David Coulthard schien im McLaren MP4-19 mit den widrigen Bendingungen am besten zurechtzukommen. Der Schotte umrundete den Kurs in 1:28,114 und war damit fast zehn Sekunden langsamer als die Bestzeit des gestrigen Tages. Für McLaren war auch Alexander Wurz an der Strecke. Der Österreicher fuhr im Regen 89 Runden mit dem bewährten MP4-17D, am Ende fehlte jedoch mehr als eine Sekunde auf die Bestzeit.

Franck Montagny zeigte bereits in der letzten Woche in Valencia, dass er im Regen schnell ist. Auch heute konnte der junge Franzose überzeugen. Nach der gestrigen Bestzeit reichte es heute immerhin zur zweitschnellsten Zeit. Nach nur 33 Runden fehlten ihm etwas mehr als acht Zehntelsekunden auf die Bestzeit von Coulthard.

Bei Renault kamen auch heute wieder Fahrer des eigenen Nachwuchsprogramms zum Einsatz. Schon gestern drehte Jose Maria Lopez seine ersten Formel-1-Runden. Im Regen gestaltete sich die Aufgabe jedoch ungleich schwieriger für den Argentinier. Nur 14 Runden konnte Lopez auf der feuchten Piste drehen, sein Rückstand betrug mehr als 4,5 Sekunden.

Heikki Kovalainen war der dritte Renault-Pilot im Bunde. Der Finne hatte das Pech, die Testarbeit für Renault am verregneten Tag aufnehmen zu müssen. Dennoch konnte er überzeugen. Trotz der nur acht gefahrenen Runden war er drei Zehntel schneller als sein Nachwuchskollege Lopez. Beide Fahrer werden in der nächsten Woche auch einen Minardi in Vallelunga testen dürfen.

Das Jaguar-Team nutzte das schlechte Wetter für ausgiebige Arbeiten am Regensetup. Mark Webber fuhr 66 Runden, sein neuer Teamkollege für die kommende Saison, Christian Klien, gar 94. Der Österreicher war damit der fleißigste Pilot des Tages. Dennoch war es Webber, der die klar besseren Zeiten vorlegte. Der Australier verlor etwas mehr als 2,7 Sekunden, Klien lag weitere 1,4 Sekunden zurück.

Auch Toyota konzentrierte sich auf die Arbeit im Regen. Ryan Briscoe fuhr stattliche 78 Runden auf dem Circuit de Catalunya und erreichte eine Zeit, die ihn immerhin auf den fünften Platz brachte. Sein Rückstand betrug etwas weniger als drei Sekunden. Schlechter erging es Ricardo Zonta. Der Brasilianer schaffte nur 19 Runden und beendete den Tag als abgeschlagener Letzter.