• 14.03.2013 17:34

  • von Dominik Sharaf

Coughlan glaubt an geläuterten Maldonado

Der Williams-Technikdirektor will beim Venezolaner eine Lernkurve erkannt haben und erkennt eine besonnenere Fahrweise als noch zu Saisonbeginn 2012

(Motorsport-Total.com) - Pastor Maldonado musste insbesondere in der ersten Saisonhälfte 2012 eine Menge Schelte über sich ergehen lassen, obwohl er Williams beim Spanien-Grand-Prix zurück auf die Siegerstraße führte. Die Kollegen schäumten vor Wut, wenn der Venezolaner ihnen mal fahrlässiger, mal weniger fahrlässig ins Auto fuhr. Bei der Rennleitung war er schnell einer der üblichen Verdächtigen, wenn es um Strafversetzungen, Durchfahrtsstrafen und sonstige Sanktionen nach dem sportlichen Reglement ging.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Pastor Maldonado soll den FW35 tunlichst an einem Stück lassen Zoom

Mike Coughlan glaubt, dass sich sein Pilot gebessert hätte und hält Maldonado für einen geläuterten Sünder: "Gemessen am letzten Saisonviertel sah es so aus, als hätte verstanden, was ein Weltklasse-Rennfahrer zu tun hat", resümiert der Williams-Technikdirektor gegenüber 'Autosport', womit er sich indirekt der Kritik am ehemaligen GP2-Champion anschließt. "Er hat auf sich selbst geachtet, keine Strafen mehr kassiert und im abschließenden Drittel hat er tolle Rennen gezeigt", lobt Coughlan.

In der Tat konnte der Venenzolaner mit Rang fünf in Abu Dhabi trotz eines defekten KERS auf sich aufmerksam machen und kämpfte sich in Austin vom Feldende auf Rang neun nach vorne - ohne Kleinholz. "Ich sage noch immer, dass Abu Dhabi die stärkere Leistung war als Barcelona", vergleicht Coughlan mit dem ersten Grand-Prix-Sieg Maldonados. In der am Sonntag in Melbourne beginnenden Saison wird sich zeigen, was der 28-Jährige tatsächlich aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat.