• 26.05.2010 12:41

  • von Stefan Ziegler

Cosworth: Istanbul ist eine Herausforderung

Schnelle Kurven, langsame Passagen: Für Motorenlieferant Cosworth ist der Große Preis der Türkei überaus interessant - Kurve acht im Fokus

(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal seit dem Comeback in der Formel 1 muss sich Cosworth am Wochenende mit einer Rennbahn auseinander setzen, die gegen den Uhrzeigersinn befahren wird. Viel wichtiger für den britischen Motorenhersteller ist aber: In Istanbul gibt es sowohl schnelle als auch langsame Abschnitte, weshalb in erster Linie eine gute Fahrbarkeit in allen Bereichen gefordert ist.

Titel-Bild zur News: Cosworth-Truck

Cosworth ist bereit dazu, einmal mehr beim Großen Preis der Türkei anzutreten

"Istanbul hat sich als eine Lieblingsstrecke der Fahrer etabliert", heißt es in einer Presseaussendung von Cosworth. "Das liegt hauptsächlich an der berühmten Kurve acht, die mehrere Scheitelpunkte aufweist. Diese Kurve ist zweifelsohne eine der Ecken im Rennkalender der Formel 1, die eine überaus große Herausforderung darstellen", so das Statement der Motorenschmiede aus England.#w1#

"Cosworth kam bei zwei von den bisherigen fünf Grands Prix zum Einsatz. Die Anforderungen, welche diese Rennstrecke stellt, haben sich seither aber nicht verändert. Es handelt sich noch immer um eine sehr vielfältige Rennstrecke, die schnelle Abschnitte - wie Kurve acht - und langsame Passagen - wie Kurve zwölf - aufweist. Letztere ist zudem die beste Überholmöglichkeit auf dieser Rennbahn."

"Im Gegensatz zu Monaco, wo Leistung von unten heraus gefragt war, wird der Motor in der Türkei in seiner Gesamtheit beansprucht - vom unteren Ende seines Drehzahlbandes bin hin zur Spitze. In Kurve acht brauchen die Fahrer eine konstante Rückmeldung vom Motor, ausgangs Kurve zwölf wird hingegen eine gute Traktion verlangt, um den langsamen Schlussabschnitt zu meistern."

"Letzteres kommt vor allem dann zum Tragen, wenn man einen Überholvorgang erfolgreich abschließen will", so die Erläuterungen von Cosworth. "Die Strecke liegt 125 Meter über Meeresniveau und weist einen Höhenwechsel von 46 Metern auf. Dadurch ist die Belastung für die Motoren noch einmal einen Tick größer." Auch die Fahrtrichtung spielt eine nicht unwichtige Rolle.

"Die Strecke stellt die Ingenieure im Hinblick auf das Setup vor eine Herausforderung, doch die Fahrtrichtung ist auch mit einer körperlichen Anstrengung für die Piloten verbunden. Istanbul ist nur eine von fünf Strecken im Kalender, die gegen den Uhrzeigersinn befahren werden. Die Fahrer müssen sich also rasch an die Kräfte gewöhnen, die an der linken Seite ihres Nackens zerren."