Comeback "möglich" - Wurz 2006 im BMW?

Alexander Wurz möchte 2006 endlich wieder Rennen fahren, betont aber, dass er sich bei McLaren-Mercedes unverändert wohl fühlt

(Motorsport-Total.com) - Mit seinem dritten Platz in Imola zu Beginn dieses Jahres hat Alexander Wurz bewiesen, dass er nicht nur ein exzellenter Entwicklungsfahrer ist, sondern sein Talent auch im Rennen umsetzen kann. Der Österreicher, der seit 2001 für McLaren-Mercedes testet, rechnet sich daher durchaus Chancen aus, 2006 endlich wieder Grands Prix zu bestreiten.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Klappt es 2006 endlich? Alexander Wurz würde gerne zu BMW wechseln...

Dass er zumindest in der traditionellen Gerüchtekocherei auf das Transferkarussell aufgesprungen ist, wertete Wurz im Interview mit der Nachrichtenagentur 'apa' als gutes Omen: "Wenn man im medialen Säbelrasseln dabei ist, ist das immer ein Zeichen, dass man in der Formel 1 am Leben ist", erklärte er. "Im Augenblick ist es möglich, dass ich einen aktiven Fahrerplatz für 2006 bekomme. Es wird aber schwierig."#w1#

Realistische Chancen hat der 31-Jährige wohl nur auf einen Platz im neuen Werksteam von BMW, wo er mit seiner wortgewandten Art und vor allem mit seiner Erfahrung gerade in der Aufbauphase eine Bereicherung darstellen würde. Angeblich wünscht sich der Vorstand in München einen deutschsprachigen Piloten, wobei Nick Heidfeld natürlich erste Wahl wäre. Letzterer muss aber noch warten, bis die Option verstreicht, die Frank Williams auf ihn hat.

Daher weiß Wurz: "Frank Williams hält derzeit mit seinen Optionen die Schlüssel in der Hand." Und: "Die Formel 1 ist eben auch politisch, da wiegen manchmal Marktinteressen schwerer als Fahrerqualitäten", seufzte er. Als Österreicher ohne Sponsorenbackground kommt der Edelreservist nämlich nur für zahlungskräftige Teams in Frage, nicht aber für solche, die auf so genannte Bezahlfahrer angewiesen sind.

Sollte es mit einem Stammcockpit wieder nicht klappen, würde Wurz bei den "Silberpfeilen" bleiben: "Ich fühle mich sehr wohl. Es ist lässig, wenn man seinen Teil zum derzeitigen Erfolg von McLaren beitragen kann. Mit de la Rosa und mir hat McLaren derzeit ein super Testduo, das pusht die Rennfahrer und das ganze Team. Natürlich wäre es im Interesse des Teams, dieses Duo zusammen zu halten", sagte er.