Wurz bilanziert: Freitag "grundsätzlich super" gelaufen
Im Interview spricht Alexander Wurz nach Platz zwei am Freitag in Ungarn über die Stärke der "Silberpfeile" und seinen Ausritt am Ende
(Motorsport-Total.com) - Alexander Wurz war nach einer überlegenen Bestzeit am Morgen in Ungarn auch für das zweite Freie Training klarer Favorit, doch ein Ausritt hinter einem Jordan-Toyota in der Schlussminute verhinderte einen weiteren ersten Platz. Schlussendlich musste sich der Österreicher mit Rang zwei zufrieden geben, 0,110 Sekunden hinter dem Tagesschnellsten.

© xpb.cc
Testfahrer Alexander Wurz heute während des Freien Trainings am Hungaroring
Frage: "Alexander, wie ist es heute für dich gelaufen und warum hat es am Nachmittag nicht ganz gereicht?"
Alexander Wurz: "Die Reifenwahl, die ich eigentlich schon getroffen hatte, hat sich jetzt noch einmal bestätigt. Das Setup passt. Für mich war es halt ein bisschen ein Schrott, weil mir zum Schluss ein Jordan-Fahrer in die Quere gekommen ist. Da wollte ich es mit der Brechstange irgendwie wissen, aber das ist nicht gut gegangen. Das hat mir die erste Runde zusammengehaut, und bei der zweiten gezeiteten Runde waren die Reifen schon aufgebraucht, sonst hätte es vielleicht gereicht. Aber: Grundsätzlich super!"#w1#
Frage: "Bist du traurig, dass es am Ende nicht ganz zur Bestzeit gereicht hat?"
Wurz: "Man will schon etwas zeigen, aber es wollte heute eben nicht sein. Man hat aber gesehen, dass der Speed passt, und für mich ist sehr wichtig, dass die Reifen gut sind. Für den Kimi (Räikkönen; Anm. d. Red.) und auch für den Juan-Pablo (Montoya; Anm. d. Red.) kann es sehr gut ausschauen für das Wochenende. Toyota ist meines Erachtens um einiges leichter als wir. Die sind von der Performance aber sehr nahe an uns dran."
Frage: "Man hat heute viele Dreher gesehen. Ist es wirklich so rutschig?"
Wurz: "Die Linie wird schon sehr griffig, aber zehn Zentimeter neben der Linie liegt noch sehr viel staub. Da ist es noch sehr rutschig. Das heißt, dass man darüber hinwegrutscht, wenn man ein bisschen zu viel will. Dabei kann man sich sehr leicht drehen. Es ist schon ein bisschen ein Harakiri-Spiel, aber dazu sind wir schließlich Formel-1-Fahrer - und das macht es ganz klar ein bisschen interessanter."

