Das Interview zum Training mit Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Für Michael Schumacher war es kein Auftakt nach Maß: Etwa zu Halbzeit des zweiten Freien Trainings in Monza drehte er sich in der Parabolica-Kurve vor Start und Ziel mit dem Heck voran in die Streckenbegrenzung. Dadurch wurde er am Ende nur Zwölfter mit 2,218 Sekunden Rückstand auf die Tagesbestzeit.

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Michael Schumacher musste auf die letzten 30 Trainingsminuten verzichten

Frage: "Du hast dich von der Strecke gedreht und lange das Geschehen von dort aus beobachtet. Was genau ist passiert?"
Schumacher: "Das Auto war ein bisschen unruhig, da bin ich ins Rutschen gekommen. Ich habe erst gedacht, ich kann es noch abfangen, aber dann brach es weg und ich konnte es doch nicht mehr abfangen."#w1#

Frage: "Wie heftig war der Einschlag? Die Parabolica ist doch eine relativ schnelle Kurve..."
Schumacher: "Nein, der Einschlag war sehr langsam. Ich bin am Ausgang der Kurve von der Strecke abgekommen und hatte minimale Geschwindigkeit drauf."

Frage: "Die Streckenposten haben sich lange mit dir unterhalten. Worüber redet man in so einem Moment?"
Schumacher: "Eigentlich haben die weniger gefragt. Naja, irgendwie doch - sie haben gefragt, ob es mir gut geht. Die waren alle recht nett."

Frage: "Kurz vor deinem Abflug konnte man sehen, wie aggressiv du heute fahren musstest. Ist es hier wieder besonders schwierig, das Maximum aus eurem Paket herauszuholen?"
Schumacher: "Wir sind sicherlich nicht da, wo wir sein wollen. In dem Moment, in dem man im Hintertreffen ist, versucht man natürlich, alles herauszuquetschen, was drin ist. Aber der Grund, warum das zu einem Dreher geführt hat, ist der, dass ich eine Runde zuvor eine Einstellungsänderung vorgenommen habe. Das war ein Tick zu viel, das hat das Auto aus der Balance geworfen."

Frage: "Was bedeutet das jetzt für den Rest des Wochenendes?"
Schumacher: "Nicht viel. Wir haben hier getestet, wissen, woran wir sind. Zum Glück sind die Reifen nicht kaputt gegangen, sodass wir morgen mit diesen Reifen fahren und die Feinabstimmung vorbereiten können."