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Claire Williams stinksauer: Baby-Vorwurf ist vorsintflutliches Denken!

Dass Williams so schlecht sein soll, weil sie als Mutter keine Doppelrolle schafft, bringt Teamchefin Claire Williams auf die Palme: Denken aus dem 19. Jhd.

(Motorsport-Total.com) - Leidet das Williams-Team darunter, dass Claire Williams die Doppelrolle als Mutter und Teamchefin nicht gut ausführen kann? Das sagen zumindest böse Zungen, die auf den Fakt verweisen, dass Williams seit der Geburt von Sohn Nathanial im Oktober 2017 im freien Fall ist und 2018 und 2019 jeweils den letzten Platz belegte. Doch gegen solche Behauptungen wehrt sich die 43-Jährige entschieden.

Titel-Bild zur News: Claire Williams

Wenn es um ihr Kind geht, versteht Claire Williams keinen Spaß Zoom

"Wie können sie es wagen?", zeigt sich Williams gegenüber 'Daily Mail' deutlich verärgert. "Wehe ihnen, wenn ich mit meinem Kind im Arm durch den Paddock laufe." Denn dass es bei Williams nicht gut läuft, habe nichts damit zu tun, dass sie ein Kind hat - auch wenn ihr zugetragen wurde, dass viele im Fahrerlager so denken würden.

Sie wehrt sich: "Es gibt neun andere Teamchefs in der Formel 1, und ich bin mir sicher, dass ein Großteil davon Kinder hat", sagt sie und glaubt nicht, dass diese auch mit so viel Kritik bedacht werden. Doch weil sie eine Frau ist, sei es bei ihr anders. "Das ist eine verabscheuungswürdige Einstellung - fast wie im 19. Jahrhundert."

Tatsächlich besitzen viele Teamchefs in der Formel 1 eigene Kinder. Und dass sich das nicht mit Erfolg ausschließt, zeigen etwa Toto Wolff (Mercedes) und Christian Horner (Red Bull), deren Kinder ebenfalls 2017 geboren wurden - bei Wolff ist es übrigens bereits Kind Nummer 3.

Williams glaubt, dass sie bei diesem Thema aber nicht gewinnen kann. Würde sie Sohn Nate nicht mit zu den Rennen nehmen, würde sie ihn kaum sehen. "Und dann würde ich dafür kritisiert werden", sagt sie.


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Helfen könnte 2020 ein Erfolg von Williams, um zu beweisen, dass sie alle Rollen unter einen Hut bekommt.