Christian Klien Schnellster in Silverstone
Kurz vor dem Ende des letzten Testtages in Silverstone sicherte sich Red-Bull-Pilot Christian Klien die Bestzeit vor Antonio Pizzonia
(Motorsport-Total.com) - Der dritte und letzte Testtag in Silverstone drohte angesichts des Wetters am Vormittag ins Wasser zu fallen. Die englische Strecke präsentierte sich nass, der Himmel hatten die Schleusen geöffnet. Zahlreiche Piloten versuchten auch unter diesen Bedingungen zu fahren, kamen aber recht schnell wieder zurück an die Boxen. Gegen Nachmittag trocknete die Piste allmählich ab, schnelle Zeiten waren wieder möglich.

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In letzter Minute sicherte sich Christian Klien in Silverstone die Bestzeit
Am besten nutzte Red-Bull-Pilot Christian Klien die Situation. Nur Minuten vor dem Ende der Testfahrten brannte er mit 1:20.272 Minuten die Tagesbestzeit in seiner 51. und vorletzten Runde in die Bahn. Damit war er dennoch mehr als drei Sekunden langsamer als die Bestzeiten der beiden vorangegangenen Tage. Trotz der zum Teil widrigen Verhältnisse konnte der Vorarlberger 52 Runden absolvieren.#w1#
Klien verdrängte mit seiner schnellen Runde zum Testschluss BMW WilliamsF1 Team Fahrer Antonio Pizzonia (+0,478 Sekunden / 66 Runden) noch vom Platz an der Sonne. Der Brasilianer, der wohl auch in Brasilien neben Mark Webber antreten wird, konzentrierte sich auf Reifentests für das anstehende Rennen. Der Regen in Silverstone bot dabei auch die Gelegenheit, Tests der Intermediate-Reifen durchzuführen.
Vitantonio Liuzzi (+0,650 / 39 Runden) rundete mit Rang drei ein positives Tagesergebnis von Red Bull Racing ab. Weitere 0,230 Sekunden zurück klassierte sich Nico Rosberg als Vierter. Den GP2-Piloten umgeben Gerüchte, wonach er in den beiden letzten Saisonrennen beim BMW WilliamsF1 Team zum Einsatz kommen könnte.
Sakon Yamamoto, der mit den Belastungen in der Formel 1 noch Mühe hatte, musste sich heute zusätzlich an die nasse Fahrbahn gewöhnen. Dies gelang dem Japaner, der in Suzuka den dritten Jordan-Toyota steuern wird, zwar besser als am Vortag, dennoch fehlten ihm auf die Bestzeit erstaunliche 5,661 Sekunden. Mit 69 Runden war er aber immerhin der fleißigste Pilot des Tages.
Bei Toyota wiederum wurde wenig gefahren. Olivier Panis (+20,412 / 10 Runden) fuhr den verbesserten Toyota TF105B nur in den nassen Vormittagsstunden, was seinen großen Rückstand erklärt. Ralf Schumacher saß zunächst im TF105, übernahm am Nachmittag aber den TF105B für 16 Runden. Dies brachte ihm, 1,826 Sekunden zurück, den fünften Rang. Insgesamt fuhr der Wahl-Salzburger 33 Umläufe.

