GP China

China-Donnerstag in der Analyse: Monsterangebot von Audi für Sainz?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Audi: Monsterangebot für Sainz? +++ Keine Jobgarantie für Daniel Ricciardo +++ Vor welche Probleme China die Teams stellt +++

11:19 Uhr

Audi: Monsterangebot für Sainz?

Damit noch einmal zurück zum Fahrermarkt, wo Audi Carlos Sainz offenbar ein finanziell sehr lukratives Angebot gemacht hat. Zumindest hat Helmut Marko das im Gespräch mit der Kleinen Zeitung angedeutet.

Dort verrät der Österreicher nämlich: "Wir sprechen mit ihm, der fährt ja seine stärkste Saison in der Formel 1. Aber er hat ein sehr lukratives Angebot von Audi, das wir nicht matchen oder überbieten können."

Sollte Sainz also in die Red-Bull-Familie zurückkehren wollen, müsste er wohl Abstriche beim Gehalt machen. Interesse deutet Marko im gleichen Interview übrigens auch an den beiden McLaren-Piloten an.

Doch da gibt es ein Problem, denn: "Norris hat zumindest einen Vertrag bis 2026, also ist er kurzfristig keine Option, genauso wenig wie Oscar Piastri. Aber beide Fahrer sind in Zukunft sicherlich interessant für uns", so Marko.

Es bleibt also spannend!


11:05 Uhr

Alpine-Update

Die Franzosen haben an diesem Wochenende ein Update für den Unterboden dabei. Das bekommt aber zunächst einmal nur Esteban Ocon, denn eigentlich war das Upgrade erst für Miami geplant, weshalb man es hier noch nicht für beide Fahrer bereit hat.

Pierre Gasly muss also noch abwarten und erklärt: "Ich denke, es ist sehr positiv, dass wir es als Team geschafft haben, dieses erste große Upgrade ans Auto zu bringen." Es sei für Miami vorgesehen gewesen, aber das Team habe es "im Eiltempo nach China gebracht."

Für das Team sei das toll, aber "leider bedeutet das, dass es ein ziemlich hartes und kniffliges Wochenende für mich werden wird", so Gasly, der eben noch mit dem alten Paket fahren muss. Er freue sich jetzt darauf, die neuen Teile in Miami zu bekommen.

Hier gibt es auch schon einmal ein erstes Foto vom Update:


10:50 Uhr

Vor welche Probleme China die Teams stellt

Wir haben es heute bereits mehrfach angesprochen: Der Grand Prix von China kehrt zum ersten Mal seit 2019 in den Formel-1-Kalender zurück - und stellt die Teams damit erst einmal vor mehr Fragen, als sie beantworten können.

Denn vier Jahre ohne Rennen sind in der Formel 1 eine schrecklich lange Zeit. Seitdem haben sich Autos, Reifen und selbst der Asphalt deutlich verändert. Und dann ist China in diesem Jahr auch noch ein Sprint-Wochenende.

Vor welche Probleme China die Teams daher stellt, das erfahrt ihr hier zusammengefasst!


10:39 Uhr

Hamilton: "Gibt Leute, die Scheiße erzählen"

Der Rekordweltmeister wurde in seiner heutigen Medienrunde gefragt, ob die aktuelle Mercedes-Krise als Bestätigung für seine Entscheidung sehe, das Team am Ende des Jahres an Richtung Ferrari zu verlassen?

Hamilton stellt jedoch klar, dass er das nicht so sehe. "Ich habe nicht das Gefühl, dass ich eine Rechtfertigung für meine Entscheidung brauche, denn ich weiß, was für mich richtig ist", erklärt der Noch-Mercedes-Pilot.

"Und das hat sich seit dem Moment, in dem ich die Entscheidung getroffen habe, nicht geändert", betont er und ergänzt: "Es gab nicht einen Moment, in dem ich [den Wechsel] in Frage gestellt habe."

"Und ich lasse mich auch nicht von den Kommentaren anderer Leute beirren", stellt er klar und erklärt: "Selbst heute gibt es Leute, die weiterhin Scheiße erzählen. Und das wird auch für den Rest des Jahres so bleiben."

Letztendlich wisse aber nur er selbst, was "richtig" für ihn sei. Und er hat keinen Zweifel daran, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.


10:20 Uhr

Keine Jobgarantie für Ricciardo

Helmut Marko hat der Kleinen Zeitung ein Interview gegeben - und es dort vermieden, Daniel Ricciardo eine Jobgarantie bis Ende des Jahres auszusprechen. "Der Anspruch an ihn war, dass er klar schneller als Yuki sein muss, wenn er sich Hoffnungen auf den Sitz bei Red Bull machen möchte", erinnert er.

"Das war bisher nicht der Fall", so Marko, auch wenn es häufig "knapp"gewesen sei. Spannend in diesem Zusammenhang: Auf konkrete Nachfrage, ob es bei den Racing Bulls während der laufenden Saison noch einen Fahrerwechsel geben könnte, schließt Marko das nicht aus.

Er erinnert: "Wir haben natürlich mit Liam Lawson als Reservefahrer einen starken Fahrer im Team, dem es vertraglich zusteht, für ein anderes Team zu fahren, wenn er 2025 kein Cockpit bei uns bekommt."

"Diesbezüglich wäre es für uns natürlich spannend, wenn wir ihn schon in diesem Jahr in der Formel 1 sehen könnten, um uns ein noch klareres Bild zu machen. Aber das ist ein komplexes Thema, da muss man schauen, wie es weitergeht", so Marko.

Eine Jobgarantie für Ricciardo klingt auf jeden Fall anders ...


09:57 Uhr

Droht Red Bull ein weiteres Australien?

Weil der Asphalt noch ein kleines Fragezeichen ist, könnte Red Bull da eine ähnliche Überraschung wie in Melbourne drohen? Weltmeister Max Verstappen glaubt nicht, dass die beiden Fälle vergleichbar wären.

"In Australien gab es viel mehr schnelle Kurven. Hier gibt es ein bisschen mehr niedrige Geschwindigkeiten, es ist also ein bisschen anders", erklärt er und ergänzt, in Melbourne sei einfach sein Freitag "nicht ideal" gewesen.

Im Laufe des Wochenendes habe man sich aber verbessert, auch wenn er das im Rennen wegen seines frühen Ausfalls nicht zeigen konnte. Und auch Teamkollege Perez hofft, dass in China keine größeren Hürden lauern.

"Ich denke, wir haben eine Menge aus Melbourne gelernt und wissen, was wir dort gemacht haben", betont er und erklärt, dass man im Fall der Fälle "viel besser" auf das Graining vorbereitet sei, mit dem man im Albert Park zu kämpfen hatte.


09:42 Uhr

Perez: Bin zu "100 Prozent" auch 2025 in der Formel 1

Selbst wenn es mit einem neuen Red-Bull-Vertrag nicht klappen sollte, betont der Mexikaner, dass er zu "100 Prozent" davon ausgehe, auch im kommenden Jahr in der Königsklasse an den Start zu gehen.

"Ich bin mit vollem Einsatz dabei", erklärt er und sagt er zwar schon "lange in diesem Sport, aber ich bin erst 34 Jahre alt", erinnert er. Oder anders gesagt: Perez sieht seine Karriere noch nicht am Ende angekommen.

"Ich fühle mich noch immer sehr frisch und sehr motiviert", betont er und stellt daher klar, dass er "keinen Zweifel daran" habe, auch im kommenden Jahr weiter in der Startaufstellung zu stehen.

Seine "Priorität" sei es dabei, einen neuen Vertrag bei Red Bull zu bekommen. "Ich denke, das ist nur eine Frage der Zeit. Das Wichtigste ist jetzt, auf der Strecke zu performen und sich auf die aktuelle Saison zu konzentrieren", so Perez.

"Und wenn wir Neuigkeiten haben, werden wir sie mit euch teilen", so der Mexikaner.


09:26 Uhr

Neues Jahr, neuer Sprint

In China findet an diesem Wochenende der erste Sprint in diesem Jahr statt. Grundsätzlich bleibt das Format dabei gleich, der Ablauf des Wochenendes hat sich allerdings (deutlich) verändert.

So findet das Qualifying zum Sprint, das im Vorjahr noch Shootout hieß, jetzt bereits am Freitag statt. Der Sprint selbst findet weiterhin am Samstag statt, jetzt allerdings bereits am Mittag als erste Session des Tages.

Dafür rückt das Qualifying zum Rennen, das 2023 noch am Freitag ausgetragen wurde, jetzt auf seinen angestammten Platz am Samstagnachmittag, es findet also erst nach dem Sprint statt.

Zusammengefasst sieht der neue Zeitplan also so aus:

Freitag: FT1 & Sprint-Qualifying
Samstag: Sprint & Qualifying
Sonntag: Rennen

Was ihr sonst noch über das Format wissen müsst, das erfahrt ihr hier!


Fotostrecke: Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1


09:15 Uhr

Sainz: Wäre gerne bei Ferrari geblieben

Im gleichen Zusammenhang betont der Spanier übrigens auch noch einmal, dass er Ferrari eigentlich nicht verlassen wollte. "Es war nicht meine Entscheidung. Ich wäre gern geblieben", betont Sainz.

"Aber vielleicht kommt etwas noch Besseres. Wenn die Dinge einmal geschehen sind, bringt es nichts, in die Vergangenheit zu schauen. Als ich Toro Rosso und Renault verlassen habe, war das auch nicht einfach", erklärt er.

"Aber jetzt im Rückblick ergibt es Sinn, wie sich das Leben für mich entwickelt hat. Das ist jetzt wieder so eine Situation. Irgendwann in der Zukunft werde ich zurückschauen und dann wissen, wie es wirklich gekommen ist und ob es gut oder schlecht war", glaubt er.

Trotzdem sei er über den Abschied "traurig, weil ich sehe, wie das ganze Feedback, das wir in den vergangenen Jahren gegeben haben, jetzt langsam die richtigen Formen annimmt. Aber so ist das Leben", so Sainz.


09:06 Uhr

Sainz: Nenne keine Namen

Wichtig in diesem Zusammenhang ist übrigens, dass Sainz selbst ganz bewusst keine Namen nennt, sondern nur von "Optionen" redet. "Ich möchte nicht über die Namen der Teams sprechen", stellt er klar.

"Ich will keine Headlines, die sagen 'Carlos Sainz sagt das' oder 'Carlos Sainz sagt das' über ein Team. Wenn ich sage, dass wir mit jedem Team reden, meine ich jedes Team. Das meine ich mit guten Optionen", so Sainz.

"Es gibt noch Autos, mit denen man gewinnen kann. Es hängt immer vom Angebot ab, aber es gibt sehr gute Optionen, weshalb ich meine Zukunft sehr positiv sehe und mit einem Lächeln an die Sache rangehe."

Zudem betont er, dass es sowieso keine Garantie dafür gebe, mittelfristig erfolgreich zu sein - selbst wenn man 2025 in einem schnellen Auto sitze. "2026 kommt eine riesige Regeländerung. Das ist wie ein Münzwurf", betont Sainz.

"Du kannst heute nicht wissen, wer es am besten hinbekommt", so der Spanier, der erklärt: "Ich glaube, 2026 geht's nicht drum, die smarteste Entscheidung zu treffen, sondern es hat mit Glück zu tun, zur richtigen Zeit im richtigen Auto zu sitzen."

Und das macht die Entscheidung natürlich nicht leichter ...


08:57 Uhr

Wo wäre noch Platz für Sainz?

Wenn Sainz über die "besten Optionen" spricht, könnte er Red Bull und Mercedes meinen. Bei den Bullen läuft der Vertrag von Sergio Perez bekanntlich aus und die Silberpfeile suchen noch immer einen Nachfolger für Lewis Hamilton.

Aber auch mit Sauber beziehungsweise Audi wird Sainz immer wieder in Verbindung gebracht. Und dort werden 2025 wohl sogar beide Cockpits frei. Die komplette Übersicht findet ihr in dieser Fotostrecke:


Fotostrecke: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer


08:50 Uhr

Sainz: "Beste Optionen sind noch offen"

Weil Fernando Alonso bei Aston Martin bleibt, ist ein weiteres Cockpit für 2025 bereits vergeben. Für Carlos Sainz spielt das aber keine Rolle, denn er scheint seinen Blick eher auf andere Optionen gerichtet zu haben.

Er betont: "Meine besten Optionen sind noch offen. Das ist positiv. Angesichts der Situation auf dem Fahrermarkt dauert das alles ein bisschen. Jeder muss sich überlegen, was er will. Aber die guten Optionen sind noch da."

"Da hat es in den vergangenen Wochen kaum Bewegung gegeben", betont er und erklärt selbstbewusst: "Ich habe bewiesen: Wenn ich [...] das richtige Auto habe, kann ich Rennen gewinnen und aufs Podium fahren."

"Natürlich wünschst du dir als Fahrer das beste Material. Aber es gibt auch sehr interessante mittel- und sogar langfristige Möglichkeiten, die ich in Betracht ziehe. Jede Option hat ihre Vor- und Nachteile", so Sainz.

"Je früher es eine Entscheidung gibt, desto besser", stellt der Spanier zudem klar.


08:40 Uhr

Hülkenberg: China sollte Haas besser liegen

Nachdem der Deutsche zuvor in Saudi-Arabien und Australien gepunktet hatte, ging er in Japan zuletzt leer aus. In China hat Haas nun das erste kleinere Update der Saison dabei, weshalb sich Hülkenberg "eine etwas verbesserte Performance" erhofft.

"Es ist kein großes Update, sondern nur kleinere Teile", betont er zwar, stellt aber auch klar: "Es ist im engen Mittelfeldkamp besser, so früh in der Saison Upgrades zu erhalten, als keine zu bekommen."

Auch von der Charakteristik her sollte Schanghai laut Hülkenberg besser zum Haas passen. "Es gibt mehr langsame Kurven, wo sich das Auto wohler fühlt", erklärt er und verrät, dass auch er selbst "gute Erinnerungen" an die Strecke habe.

"Ich bin neunmal hier gefahren und mag den Flow und das Layout der Strecke. Ich freue mich darauf", so der Deutsche.


08:31 Uhr

Als die Formel 1 zuletzt in China fuhr ...

Passend zu diesem Thema kann ich euch auch unsere neue Fotostrecke empfehlen! Da sind schon ein paar kuriose Fakten dabei, die ich so auch nicht auf dem Zettel hatte ...


Fotostrecke: Als die Formel 1 zuletzt in China fuhr ...


08:23 Uhr

Sainz: Asphalt ein Fragezeichen

Seit fünf Jahren ist die Formel 1 nicht mehr in China gefahren. Seitdem hat sich einiges verändert - unter anderem auch der Asphalt. Denn die Strecke in Schanghai wurde an manchen Stellen neu asphaltiert.

Carlos Sainz erklärt dazu: "Es gibt den Überraschungsfaktor, dass wir nicht wissen, wie der Asphalt beschaffen ist." Denn dieser wurde "auf eine Weise behandelt", so Sainz, von der man nicht wisse, wie es sich auswirke.

Davon abgesehen sei die Strecke Suzuka recht ähnlich - oder zumindest ähnliches als Melbourne, wo Sainz gewinnen konnte. Von Teamkollege Leclerc haben wir ja bereits gehört, dass China Ferrari "auf dem Papier" nicht so schlecht liegen sollte.

Aber eben vielleicht auch nicht so gut wie Melbourne.


08:10 Uhr

Alonso: Stroll ist sensibler als ich

Eine spannende Aussage des Spaniers, und die ist keinesfalls negativ gemeint - im Gegenteil. Über seinen Teamkollegen sagt er: "Wir haben unter bestimmten Bedingungen zwei verschiedene Fahrstile, wir haben zwei verschiedene Gefühle für das Auto."

"Ich glaube, dass Lance viel sensibler auf Dinge reagiert als ich, was für das Team sehr wichtig ist", so Alonso, der über sich selbst sagt: "Manchmal fahre ich das Auto um die Probleme herum, die wir haben."

Dadurch könne er zwar zu jeder Zeit "90 Prozent" aus dem Auto herausholen. "Aber ohne die Hilfe meines Teamkollegen bin ich manchmal nicht in der Lage, das Potenzial des Autos zu 100 Prozent auszuschöpfen", gesteht er.

Daher sei es für das Team und auch ihn wichtig, dass Stroll sensibler auf gewisse Dinge als er selbst reagiere. Denn das könne bei "der Abstimmung oder bei Balanceproblemen" helfen, so Alonso.

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