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Chaos um Akkreditierungen: FOM weist Schuld von sich
Neue Wendung im Akkreditierungs-Chaos am Hungaroring: Doch kein politisches Spielchen, sondern einfach ein peinlicher Fehler?
(Motorsport-Total.com) - Dass zahlreiche Journalisten am Donnerstag in Budapest stundenlang auf ihre Akkreditierungen für das Fahrerlager warten mussten, hatte offenbar doch keinen politischen Hintergrund. Vielmehr dürfte ein Kommunikationsfehler auf Seiten der FIA die Ursache für das Chaos gewesen sein.

© xpb.cc
Die FOM hat nach dem Streit am Nürburgring diese Tafel aufgestellt
Zuständig für das Drucken der Akkreditierungen ist Bernie Ecclestones Formula One Management (FOM), die die Daten dafür von der FIA normalerweise zwei Wochen vor dem entsprechenden Grand Prix erhält. Doch die zuständige FIA-Mitarbeiterin kam erst am Nürburgring-Samstag dazu, die Daten an die FOM zu schicken, sodass diese die FIA noch am gleichen Tag informierte, dass die Akkreditierungen wohl frühestens am Hungaroring-Freitag (und nicht wie sonst üblich am Mittwoch) bereitliegen werden.
Das wurde den wartenden Journalisten freilich elegant verschwiegen, sodass prompt Verschwörungstheorien aufkamen. Am Nürburgring war es nämlich zwischen Bernie Ecclestones rechter Hand Pasquale Lattuneddu (FOM) und FIA-Kommunikationschef Matteo Bonciani zu einer handfesten Auseinandersetzung gekommen, weil die FIA eine Flagge für eine ihrer Sicherheitskampagnen aufgehängt hatte. Lattuneddu war darüber sauer, weil Werbung in den Aufgabenbereich der FOM fällt.
Da es einen leicht negativen Beigeschmack hinterlässt, wenn die FOM der FIA Promotion für eine Verkehrssicherheits-Kampagne untersagt, wurde am vergangenen Wochenende kurzerhand eine neue Tafel im Parc Ferme aufgestellt. Aufschrift: "Formula One Management Limited supports the FIA Action for Road Safety Campaign." Was zeigt, dass die FIA ohne den guten Willen der FOM keine Möglichkeit gehabt hätte, im Paddock für eigene Initiativen zu werben...

